Gershwins virtuos improvisierte bekannte „Summertime“ ging indes über eine reine Bearbeitung hinaus und schlug zudem einen kleinen Bogen zu Bach zurück, den viele Zuhörer mit Schmunzeln wahrnahmen.
Als Zugabe zog das „Duo Presto“ aus aktuellem Anlass den Corona-Marsch von Pjotr Tschaikowski aus dem Köcher, der die ohnehin mehr als begeisterten Zuhörer beschwingt in den Abend entließ.
So zeigte das Konzert zweierlei: Das individuelle menschliche Bedürfnis nach kulturellen Veranstaltungen ist groß, ungeachtet aller Diskussionen um Systemrelevanz von Kulturschaffenden. Und: Die Stadtkirche St. Clemens ist mit ihrer guten Akustik und ihrer vielseitigen Orgel als Konzertraum ein echtes kulturelles Aushängeschild für Kandern, auch in Corona-Zeiten.
Das nächste Kanderner Kirchenkonzert findet schon am Samstag, 17. Oktober, mit dem „Sonos-Quartett“ aus Basel statt.