Kandern Damit es endlich losgehen kann

Alexandra Günzschel
Pfarrer Christian Mack ist zuversichtlich, dass die Stadtkirche jetzt bald ihren Anbau bekommt. Foto: zVg

Die Kirchengemeinde hat das Grundstück für den Anbau von der Stadt gekauft

Das Projekt war ein wenig ins Stocken geraten. Doch nun kommt wieder Schwung in das lange geplante Vorhaben der evangelischen Kirche. Denn die Stadtkirche hat das Grundstück, das sie für ihren Anbau benötigt, jetzt auf Anraten kurzerhand von der Stadt Kandern gekauft.

Zuvor sollte das 500 Quadratmeter große Grundstück in direkter Nachbarschaft zur Kirche per Erbpachtvertrag erworben werden. Da jedoch Anwohner von ihrem Einspruchsrecht Gebrauch machten, kam dies am Ende nicht in Frage. Der Kauf erwies sich als die einfachere Lösung ohne nennenswerte Mehrkosten.

„Außer uns hätte dort sowieso niemand bauen dürfen und die Rechte der Nachbarschaft bleiben erhalten“, erklärte dazu gestern Pfarrer Christian Mack am Redaktionstelefon. Der jetzt vollzogene Grundstückserwerb von der Stadt sei so etwas wie das letzte Häkchen für die Baugenehmigung, freute er sich.

Die werde nun nicht mehr lange auf sich warten lassen und danach könne es gleich weitergehen mit der Ausschreibung. Eine Prognose für den Baubeginn wollte Mack jedoch nicht wagen. Das hänge von zu vielen Faktoren ab.

Der Anbau, vor drei Jahren wurden die Gesamtkosten mit 1,4 Millionen Euro beziffert, wird das im Jahr 2015 verkaufte Gemeindehaus an der Waldeckstraße ersetzen. Dabei dient der Erlös aus dem Verkauf auch gleichzeitig zur Finanzierung des anstehenden Bauprojekts. Ganz bewusst hat sich die Kirchengemeinde gegen ein großes Gemeindehaus entschieden. Der Anbau wird über einen kleinen Sitzungsraum und ein Büro für die Diakonin verfügen. Besonders wichtig für Veranstaltungen seien aber die Sanitäranlagen sowie eine kleine Küche, wie Mack betonte. Für größere Veranstaltungen stehe der benachbarte Kirchenraum zur Verfügung.

Ursprünglich gab es auch Überlegungen, die zusätzlichen Räume direkt in der bestehenden Kirche unterzubringen. Vor allem hohe Denkmalschutzauflagen standen dem jedoch im Wege.

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