Kandern Das Einweihungsfest schon im Blick

Weiler Zeitung
Heimleiter Alexander Kreet               Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Pflegeheim: Letzte Baumaßnahmen am Luise-Klaiber-Haus in Kandern / Wirtschaftsplan 2020 vorgestellt

Die Umbaumaßnahmen am Kanderner Pflegeheim Luise-Klaiber-Haus neigen sich dem Ende zu. Bis spätestens Ende Februar soll der letzte Bauabschnitt abgeschlossen sein. Ab März wäre dann erstmals eine volle Belegung mit den dann 90 Plätzen möglich. Dieses Ereignis soll auch groß gefeiert werden – allerdings erst im Mai.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Darauf wies am Montagabend Heimleiter Alexander Kreet bei der öffentlichen Sitzung des Spital- und Pfründefonds hin. Das Gremium, bestehend aus dem Gemeinderat, war im Klaiber-Haus zusammengekommen.

Kreet stellte den Wirtschaftsplan 2020 vor. Geplant ist eine weitere Kreditaufnahme in Höhe von 500 000 Euro für die letzten Baumaßnahmen. Es wird mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 5,5 Millionen Euro gerechnet, wobei rund 4,6 Millionen Euro auf den Erfolgsplan entfallen und rund 856 000 Euro auf den Vermögensplan.

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2018 weist einen Verlust in Höhe von 46 305 Euro aus, weshalb sich das Eigenkapital zum Jahresende 2018 leicht reduzierte auf rund 5,2 Millionen Euro. Die Abschreibungen in Höhe von 194 700 Euro wurden dem Bericht zufolge teilweise erwirtschaftet.

Mehreinnahmen

Derzeit stehen im Luise-Klaiber-Haus 68 Einzelzimmer und acht Doppelzimmer zur Verfügung. Ab dem 1. März werden es 90 Einzelzimmer sein, so dass ab dann auch Mehreinnahmen erzielt werden können, die bereits im Wirtschaftsplan berücksichtigt sind. Kreet geht von einer Auslastung von 98 Prozent aus, da bei Neubelegungen ein temporärer Leerstand kaum zu verhindern ist. Bei den Personalkosten wurde eine Tarifsteigerung von zwei Prozent einkalkuliert.

Neuanschaffungen

Investiert werden soll unter anderem in eine neue Spülstraße für die Zentralküche. Kreet hatte hierfür zwei Angebote eingeholt und bezifferte die Kosten mit 25 000 Euro. Auf den Einwand von Ulrike Lerner, die die Sitzung leitete, dass die Küche erst zehn Jahre alt sei, erklärte der Heimleiter, dass es aufgrund eines Einbaufehlers zu einem schnelleren Verschleiß gekommen sei. Eine Reparatur, so sagte er aber, sei nur unwesentlich günstiger und es gebe dafür keine Gewährleistung.

Gewechselt werden soll auch die Buchhaltungs- und Pflegedokumentationssoftware. Inklusive der dafür notwendigen Schulungen rechnet Kreet hierfür mit rund 50 000 Euro an Kosten, die sich aber aufgrund hoher Lizenzgebühren des bisherigen Anbieters bald amortisiert haben dürften. Hauptgrund für den Wechsel ist die Unzufriedenheit mit der aktuellen Software, die Kreet zufolge schlecht läuft.

Des Weiteren ist die Anschaffung von Mobiliar auf den durch den Umbau frei gewordenen Flächen geplant. Hierfür sollen die zu erwartenden Mehreinnahmen herangezogen werden.

Der Heimleiter erwähnte auch die steigenden Pflegekosten. Die Heimentgelte werden nach den verhandelten Pflegesätzen um 3,1 Prozent steigen. Immer mehr Pflegebedürftige würden in die Sozialhilfe gedrängt, bedauerte Kreet.

Der Spital- und Pfründefonds stimmte dem Wirtschaftsplan geschlossen zu.

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