Ein weiterer Vorteil der Unternehmensbeteiligung ist die Möglichkeit der Mitgestaltung des regionalen Stromnetzes über den Beirat. Insgesamt sind die Kommunen mit rund 25 Prozent am Energiekonzern beteiligt. „Wir suchen den Kontakt mit den Gemeinden.“ Das sei langfristig wirtschaftlich sinnvoll, erklärten die ED-Vertreter nach ihren Motiven für das Angebot befragt. Im Austausch miteinander versuche man ein Gefühl dafür zu bekommen, was ankommt.
Die wegen der Pandemie prognostizierte Abnahme der Liquidität veranlasste Gabriele Weber, sich direkt an den Kämmerer zu wenden mit der Frage: „Was würden Sie mir persönlich raten?“ Benedikt Merkel sah eine Einlage von 300 000 Euro derzeit als absolute Obergrenze an, riet aber eher zur Mindesteinlage, wie sie dann auch mit großer Mehrheit beschlossen wurde.
Grundsätzlich sprach die Verwaltung von einem konstant hohen Liquiditätspolster und hielt die Geldanlage daher für vertretbar. Seit Jahren gelingt es der Gemeinde nicht, alle Maßnahmen, wie im Haushalt geplant, umzusetzen. Dieses Hinterherhinken werde auch weiterhin für liquide Mittel sorgen, vermutete Merkel.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, in den kommenden Jahren noch weitere Unternehmensanteile zu erwerben, sollte sich das Konzept bewähren.