Besser hält sich das „Gold der Ostsee“ in Aceton. Das Lösungsmittel setzte den verschiedenen Bernsteinen unterschiedlich zu – vom leichten Abfärben bis zum Zerfall reichte die Bandbreite der Reaktionen auch in Abhängigkeit der Behandlungsdauer.
Im Anschluss wurde der Feuchtigkeitsgrad verschiedener Bernsteine bei 120 Grad Celsius im Trockenschrank getestet. Sie alle kamen etwas leichter wieder heraus als sie hineingekommen waren. Jedoch kann die 13-Jährige Messfehler bei diesem Experiment nicht komplett ausschließen.
Für den Schwimmtest musste die Schülerin reichlich Salz ins Wasser gießen. Erst bei fünf Gramm auf 50 Milliliter Wasser schwebten die hellen Exemplare in Richtung Oberfläche, mehr als elf Gramm brauchte es für die hartnäckigsten Varianten. Ida simulierte dazu eine Strömung – die Bernsteine ließen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Steinen mit ihr mittragen.
Mit einem Härteset nach Mohs konnte die 13-Jährige schließlich noch zeigen, dass Bernstein weicher als Fluorit und härter als Calcit ist.
Hat die junge Forscherin vielleicht noch einen Tipp für Bernstein-Sucher? Dort, wo Nord- und Ostsee ineinander übergehen ist es wegen des höheren Salzgehalts einfacher, sagt sie. Besonders nach Stürmen lohne sich die Suche.
Hinweis: Idas Bruder, Ludwig Ettner, beteiligt sich gleich mit zwei Projekten an dem Wettbewerb für junge Forscher. Über seine Arbeit werden wir noch berichten.