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Kandern Das lange Warten auf den Spielplatz

Rolf Rhein
Irene Lachner und Jenni Wießner (Zweite und Dritte von links), Initiatorinnen der Bürgerinitiative „Pro Spielplatz“ Tannenkirch, übergaben eine Unterschriftenliste an Bürgermeisterin Simone Penner und Ortsvorsteher Fritz Höferlin. Foto: Rolf Rhein

Ortschaftsrat: Liste mit 302 Unterschriften übergeben / Bürgermeisterin verweist auf ungeklärte Fragen

Kandern-Tannenkirch - Die Initiatorinnen der Bürgerinitiative „Pro Spielplatz“ in Tannenkirch, Irene Lachner und Jenni Wießner, haben in der Sitzung des Ortschaftsrats am Mittwoch an Bürgermeisterin Simone Penner und Ortsvorsteher Fritz Höferlin eine Liste mit 302 Unterschriften übergeben. Nicht dabei sein konnte Mitinitiatorin Sonja Raupp.

Der Übergabe vorausgegangen war eine teilweise emotional geführte Diskussion, in der mit Vorwürfen gegenüber Verwaltung und Gemeinderat der Stadt Kandern nicht gespart wurde.

Penner erklärte, der Gemeinderat stehe dem Projekt durchaus positiv gegenüber, sie müsse aber die Tannenkircher erneut um Geduld bitten, da die Realisierung eines Spielplatzes im Ortsteil erst erfolgen könne, wenn der neue Flächennutzungsplan fertiggestellt sei – und das könne noch dauern. Außerdem müssten eine ganze Reihe von Fragen geklärt werden, etwa zur Rechtssicherheit oder zum Standort.

Dafür habe man in den zehn Jahren, in denen die Forderung nun schon bestehe, genug Zeit gehabt, meinte der Ortsvorsteher.

Ratsmitglied Jörg Heß wollte partout nicht gelten lassen, dass der Flächennutzungsplan ausschlaggebend sei, da müsse eine Zwischenlösung möglich sein, meinte er. Wenn es am Geld liege, sei er überzeugt, dass eine Finanzierung von privater Seite, durch Spenden oder Eigenarbeit, machbar wäre.

Die stellvertretende Ortsvorsteherin Eva-Maria Weber meinte, sie habe das Gefühl, dass die Anliegen der Ortsteile im Gemeinderat nicht richtig wahrgenommen würden.

Zwischenlösung gefordert

Die ehemalige Ortschaftsrätin Gabriele Weber erklärte, dass sie in ihrer Eigenschaft als Gemeinderätin versichern könne, dass der gesamte Gemeinderat geschlossen hinter dem Vorhaben stehe. Überdies bot sie als Kreisrätin ihre Unterstützung beim Landkreis an.

Nach der Übergabe der Petition, die der Forderung nach einem Spielplatz in Tannenkirch Nachdruck verleihen soll, wurden versöhnliche Töne angeschlagen. Alle Beteiligten erklärten, dass sie mit Nachdruck für eine baldige Realisierung des Vorhabens einstehen wollen.

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