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Kandern Das Neubaugebiet entsteht

Weiler Zeitung
Dem idyllischen Kanderner Teilort Feuerbach stehen große Veränderungen bevor. Foto: Rolf Rhein Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Nach Feuerbach fließen wegen Erschließung Mittel in Millionenhöhe

Mit mehr als 2,2 Millionen Euro fällt die Mittelanforderung des kleinen Kanderner Teilorts Feuerbach an den städtischen Haushalt 2020 relativ hoch aus. Wie Ortsvorsteher Martin Greiner in der Sitzung am Mittwoch dem komplett ausgetauschten Ortschaftsrat erläuterte, besteht der Löwenanteil aus 1,3 Millionen Euro Erschließungskosten für das Neubaugebiet Mittelbergtal. Dazu kommen 600 000 Euro für den Erwerb der Grundstücke.

Von Rolf Rhein

Kandern-Feuerbach. Die Erschließungsarbeiten begannen am 19. August und sollen spätestens im Juli 2020 abgeschlossen sein. Greiner gab bekannt, dass aufgrund diverser unliebsamer Vorkommnisse seit Beginn der Arbeiten im Baugebiet Mittelbergtal nun jeden Donnerstag um 14 Uhr im Rathaus eine Lagebesprechung mit der Bauleitung stattfindet. Jeder Bürger könne dort etwaige Probleme, Beschwerden oder auch Anregungen anbringen.

Straßensanierung

Ein weiterer großer Brocken sind 260 000 Euro für die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Feuerbach - Niedereggenen. Diese war in früheren Zeiten ein normaler Feldweg, dessen Unterbau für die Straße einfach übernommen wurde. Die damalige Bauweise genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Deshalb muss die Straße bis hin zur Asphaltdecke erneuert werden. Die Ausschreibung für die Bauarbeiten wird derzeit von der Stadtverwaltung formuliert, Fertigstellung soll ebenfalls bis spätestens Juli 2020 sein.

Weitere 15 000 Euro entfallen auf die Sanierung des Feldwegs „Ob Röthen“. Dieser wurde vor 20 Jahren letztmals erneuert, dementsprechend schlecht ist sein Zustand.

Sonstige Wünsche

Feste Größen in jedem Etat seien 5700 Euro für Spaß und Unterhaltung sowie 4600 Euro für den Unterhalt der Feldwege, führte Greiner weiter aus. Noch keinen Kostenrahmen gibt es für die Sanierung einer Giebelwand am Gemeindesaal. Im Zuge dieses Vorhabens soll gleichzeitig die Abfahrt zum Platz hinter dem Saal begradigt werden und ein Provisorium, das infolge eines Wasserrohrbruchs eingebaut wurde, mit einer neuen Leitung beseitigt werden. Außerdem bedürfen Fenster und Türen sowie alle Holzteile des Rathauses eines neuen Anstrichs. Die Kosten dafür sind ebenfalls noch nicht bekannt. Ein weiterer Wunsch ist die Erneuerung des Dachs über der Theke am Festplatz.

Diese Wünsche werden, wie Greiner meinte, abgesehen von den bereits im Vorfeld genehmigten Projekten, erfüllt, solange das Geld reicht.

Aktionstag wird geplant

Ein zusätzlicher Punkt auf der Tagesordnung war die Vereinbarung zu einem Aktionstag des Ortschaftsrats. Geplant sind die Erneuerung einer maroden Bank oberhalb des Dorfs sowie eine zusätzliche Bank für den Spielplatz. Die Finanzierung dazu stammt aus Spendengeldern.

Auch will man eine rund 50 Meter lange Bodenverwerfung im Bereich „Hohle“ in Eigenarbeit beseitigen.

Greiner schlug zunächst einen Vor-Ort-Termin vor, bei dem das weitere Vorgehen erörtert und auch gleich noch das Problem der mangelnden Beschattung des Spielplatzes begutachtet wird.

Bücher und Boule

Zur Sprache kam der Vorschlag einer Bürgerin, ein Büchertauschregal, wie es in vielen Gemeinden besteht, auch in Feuerbach einzurichten. Das Gremium beschloss, eine solche Einrichtung zunächst auf Probe im Vorhof des Rathauses aufzustellen.

Zu guter Letzt machte der frühere Ortschaftsrat Joachim Kühner den Vorschlag, den schon länger geplanten Bouleplatz anstatt beim Fußballplatz am Festplatz anzulegen. Der Platz soll auf zwölf mal vier Metern Fläche entstehen und zusätzlich eine Bank mit Tisch erhalten. Der Rat wollte dem Anliegen nicht ohne Weiteres folgen, sondern sich erst vor Ort ein Bild machen.

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