Gute Erfahrungen seien mit den offenen Treffen wie dem Näh-Café oder dem neuen „Sprechzimmer“ gemacht worden. „So lernt man Sprache am besten“, ist sich Hagemann sicher. „Die Menschen wollen Deutsch sprechen und anwenden“, kann auch Angela Schellhorn, Integrationsbeauftragte der Stadt Kandern, bestätigen. Die Nachmittage werden stets thematisch vorbereitet. Da die Teilnehmer aber ganz unterschiedliche Voraussetzungen haben, bilden sich zum Teil auch Kleingruppen.
Wünschenswert wäre laut Koordinator Hagemann eine feste Begegnungsstätte, aber dabei gebe es ein Raumproblem.
Derzeit in Planung ist die Ausstellung „Gesichter der Flucht“, die am 26. April im Kanderner Rathaus eröffnet werden soll. Diese gab es bereits im vergangenen Jahr in Lörrach. Nun sollen die Geschichten, Wünsche und Hoffnungen von Kanderner Flüchtlingen auf Stellwänden thematisiert werden. „Außerdem stellen zwei Kanderner Bürger ihre Fluchterfahrungen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs vor“, kündigt Schellhorn an. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit Schülern der August-Macke-Schule, die sich für das Projekt gemeldet haben.