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Kandern Der Blues ist fest in südbadischer Hand

Gudrun Gehr
Das „Boogie Royale Duo“ sorgte für grenzenlose „Boogie-Woogie“-Spielfreude.Foto: Gudrun Gehr Foto:  

Nicht nur das „ChaBah“ aus Kandern bekommt Preise bei den „German Blues Awards“, sondern auch weitere regionale Künstler werden ausgezeichnet. Dazu zählt auch das Dreiland Bluesfestival in Schopfheim, die den Preis in der Kategorie Festival bekamen.

Nicht nur wegen seines eigenen fünften „German Blues-Awards“ in der Kategorie Club ist das Kanderner „ChaBah“ ein Treffpunkt der regionalen Bluesszene. Daneben wurden noch sieben weitere Preise in der Kanderner Kultkneipe verliehen.

Die Preisträger der German Blues Challenge, „Blue Deal“ und „Boogie Royale Duo“, haben sich für die Teilnahme an der Europäischen Blues Challenge in Braga/Portugal und der International Blues Challenge in Memphis (USA) im März 2024 qualifiziert. Hier treffen sich rund 200 Bands als Gewinner der nationalen Wettbewerbe.

Moderator Arne Bickel vom Bluesclubradio führte kundig und unterhaltsam durchs Programm. Natürlich durften sich die Preisträger „Blue Deal“ und „Boogie Royale Duo“ mit Preisträger-Konzerten präsentieren. Die beiden Blues-Formationen revanchierten sich mit hinreißenden Konzerten.

Die Offenburger Band „Blue Deal“ mit den Blues-Rockern Joe Fischer, Tom Rollbühler, Jürgen Schneckenburger und Martin Bürger begeisterten und überzeugten das Publikum im Nu. Das „Boogie Royal Duo“ mit Mario Labsch am Piano – in Vertretung des abwesenden KC Miller – und dem Award-Träger Andreas Bock brillierten mit einem Feuerwerk an Boogie-Woogie-Sounds auch durch das spielerische Einbeziehen des Publikums. Neue Preisträger des Awards, ebenfalls aus dem Süden stammend, ist das Team vom Dreyland Bluesfestival Schopfheim in der Kategorie Festival und das Blues-Club-Radio Freiburg in der Kategorie Medien.

Obwohl die Veranstaltung bereits frühzeitig begann, war so viel guter und stimmungsvoller Blues im Außenbereich nicht bis 22 Uhr reinzupacken. So wurde die Ehrungen und Konzerte am späten Abend in die Innenräume des Chabah verlegt.

Hier erfolgte die Preisverleihung in der Kategorie Drums/Percussion an Micha Maass. Als I-Tüpfelchen der Veranstaltung – wenn das überhaupt noch möglich war – schloss sich das großartige Gastkonzert vom Pugsley Buzzard Trio an. Bandmitglieder waren der soeben prämierte Drummer Maas, der Schweizer Sousaphonist Fabio Bianchi und der Australier Pugsley Bussard am Piano. Schlagzeuger Andreas Bock und der Berliner Pianist Marius Labsch präsentierten sich am Sonntag morgen als „Boogie Shakers“ zum Klangfrühschoppen auf der Außenbühne des „ChaBah“. Beide Musiker ergänzen und vervollkommnen sich gegenseitig. Der sympathische Hochgeschwindigkeitspianist mit dem hinreißenden Lausbubenlächeln glitt über die 88 Tasten seines Pianos schneller, als es zu beobachten ist. Schlagzeuger Bock sorgte sich um einen mutmaßlichen Muskelkater in den Fingern seines Pianisten. Mit Andreas Bock als Duopartner entfachten die beiden im Chabah mit ihren teilweise selbstkomponierten und fetzigen Boogie-Woogies ein Feuerwerk an Spielfreude, Dynamik und Emotionen. Natürlich durften sie nicht ohne Zugabe gehen.

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