„Vor Corona hatten wir Tagesspitzenwerte von bis zu 2800 Besuchern im Bad, in diesem Jahr war der beste Tag bei etwa 2000“, berichtet die Betriebsleiterin. Zum Vergleich: Ein heißer Frühherbsttag wie jetzt in der letzten, offenen Woche „bringt“ knapp 600. „Die Zahlen werden von der Stadt Kandern ausgewertet, stehen aber erst nach Abschluss der Saison zur Verfügung“, erläutert Sica.
„Wir können die aktuelle Saison nicht mit den Zeiten vor Corona vergleichen“, berichtet sie von einem allgemeinen Trend. „Erstens war das Wetter in diesem Jahr teilweise wechselhaft, es gab keine längeren Hitzeperioden“, erläutert Sica. Ein zweiter Grund ist die Inflation, vermutet sie, denn manche Leute müssten einfach bei den Freizeitausgaben sparen. Drittens hat das Kanderner Freibad eine strikte Badehosenregelung; mit sogenannten Badeshorts gibt es aus hygienischen Gründen keinen Zutritt. Auch das Tragen von Unterhosen ist nicht gestattet.