Bei der anschließenden Diskussion sprach sich Kaja Wohlschlegel dafür aus, den Prozentsatz festzulegen, um den die Auftragssumme die Kostenberechnung maximal überschreiten darf. Max Sütterlin fand, dass man durchaus noch mal über eine Vertagung nachdenken könnte.
„Als Ortsvorsteher muss ich das ganze Dorf im Blick haben, nicht nur die, die gerade betroffen sind“, bekräftigte Fritz Höferlin seine Zustimmung zu der Maßnahme. Ein Ausbau der Straße auf weniger als 4,50 Meter käme ihm zufolge eher noch teurer.
„Wir tun uns schwer, ein Meinungsbild zu finden“, sagte Günter Lenke für die SPD-Fraktion. Eigentlich könne man ja gar nicht von einer „Straße“ reden, doch sei ein Ausbau nur sinnvoll, wenn die Anwohner das wollten.
Auch Neumitglied Martin Schellhorn (Grüne) tat sich mit dem Beschluss schwer: Einerseits wolle man die Entscheidung des Ortschaftsrats akzeptieren. Andererseits vermisste er ein Gesamtkonzept für die Straße samt möglicher Neubauten. Die freien Plätze könnten später jederzeit bebaut werden, hielt Martin Greiner den Ausbau der Straße für vernünftig.
Nach der vorliegenden Planung liegt die Kostenberechnung für den Ausbau der Straße insgesamt bei 524 000 Euro. Davon entfallen auf die Erschließungsstraße 181 000 Euro brutto, auf die Kanalisation 147 000 Euro brutto und auf die Wasserversorgung 165 000 Euro netto.