Die Museumsbahn fährt regulär an 26 Sonntagen im Jahr. Hinzu kommen noch die Sonderfahrten.
Frage: Und jetzt hoffen Sie auf den Mitmachtag?
Ja, so ein fester Infotag hat den Vorteil, dass die Besucher überall mal hineinschnuppern können. Man darf alles mal ausprobieren, inklusive Führerstandsmitfahrten. Vergangenes Jahr waren wir jedenfalls überrascht, wie viele Interessierte gekommen waren. Es hat allen Spaß gemacht. Den Gästen, aber auch den Vereinsmitgliedern, die ihr Wissen weitergeben konnten.
Vier Leute sind dann auch tatsächlich hängengeblieben im Verein, unter anderem ein Vater mit seinem Sohn. Auch Kinder dürfen bei uns mithelfen.
Frage: Wie ist denn die Altersstruktur im Verein?
Wir haben keinen Generationsbruch und auch für alle eine Verwendung, vom Zehnjährigen bis zum 80-Jährigen ist alles dabei.
Rentner sind oftmals flexibler und können auch mal unter der Woche einspringen. Aber auch Handwerker, egal ob Schlosser, Maler oder Schreiner, sind gefragt.
Frage: Und welche Aufgaben können Kinder übernehmen?
Sie können zum Beispiel beim Souvenirverkauf helfen oder auch bei der Grünpflege am Bahnhof. Die Arbeit geht uns jedenfalls nicht aus.
Frage: Der Museumsbahnbetrieb wird in diesem Jahr 50 Jahre alt, was im Oktober gebührend gefeiert wird. Gibt es denn noch Mitglieder der ersten Stunde?
Ja, die haben wir tatsächlich. Sie sind aber mittlerweile Passivmitglieder. Allgemein ist der Zusammenhalt im Verein gut. Austritte gibt es fast nur aus gesundheitlichen Gründen oder falls mal jemand umzieht.
Unsere Mitglieder kommen übrigens aus dem gesamten Dreiländereck. Die weiteste Anreise nimmt ein Offenburger in Kauf.
Unter dem Motto „Wir brauchen dich“ findet am Samstag, 22. Juni, ein Mitmachtag bei der Kandertalbahn (KTB) statt. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr am Bahnhof in Kandern.
Dort informieren die Verantwortlichen der KTB über die Möglichkeiten der Mitarbeit in allen Bereichen. Gebraucht werden Servicepersonal, Fahrkartenverkäufer, Lokführer, Werkstattpersonal, Schaffner und vieles mehr. Es besteht an diesem Tag auch die Möglichkeit, die Werkstatt zu besichtigen und auf dem Führerstand mitzufahren, und es gibt Informationen über den Betrieb sowie die Eisenbahntechnik.