Kandern Die Straßensanierung hat Vorrang

Weiler Zeitung
Die Zufahrt zur Grünschnittannahmestelle bei Tannenkirch-Gupf soll laut Vorschlag des Verwaltungsausschusses umfassend hergerichtet werden. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Haushaltsberatung: Verwaltungsausschuss schlägt Änderungen vor / Wohnmobilstellplätze müssen warten  

Am 16. Dezember soll der Haushaltsplan 2020 in der Gemeinderatssitzung verabschiedet werden. Der Verwaltungsausschuss nahm in seiner jüngsten Sitzung noch einige Änderungen auf, darunter den Vollausbau der Zufahrt zum Grünschnittplatz in Tannenkirch-Gupf. Dort ist die Straße im hinteren Bereich in einem schlechten Zustand.

Von Silke Hartenstein

Kandern. Stadtbauamtsmeister Hanspeter Amann schlug zwei Alternativen vor: Die Sanierung des hinteren Teilstücks samt neuem Unterbau auf 120 Metern Länge für 74 400 Euro oder eines 150 Meter langen Teilstücks für 93 000 Euro und, im Sinne eines besseren Begegnungsverkehrs, die Befestigung der Bankette.

Fritz Höferlin sah jedoch Handlungsbedarf bereits ab der Anschlussstelle Alte Poststraße. Gabriele Weber stellte fest, es handele sich bei dem Straßenbereich um einen Teil der Ortsverbindungsstraße Tannenkirch-Welmlingen – und der Vollausbau eines solchen Straßenbereichs gehöre in den Finanz- und nicht in den Ergebnishaushalt.

Bei normgerechtem Neuaufbau sei dies tatsächlich der Fall, bestätigte Rechnungsamtsleiter Benedikt Merkel. Nun soll die Straße auf eine Länge von knapp 300 Metern ausgekoffert werden, einen neuen Unterbau und Belag und im hinteren Bereich ein befestigtes Bankett erhalten. Hierfür sollen 180 000 Euro in den Finanzhaushalt eingestellt werden.

Eingestellt werden sollen auch 53 000 Euro für den Gehweg in der Nebenauer Straße in Wollbach.

Zurückgestellt werden im Finanzhaushalt die Anlage eines Rad- und Fußwegs in Tannenkirch bis Höhe Hühner (30 000 Euro) und die Wohnmobilstellplätze für rund 25 000 Euro.

Wieder in den Ergebnishaushalt aufgenommen wurde die Sanierung der Ortsstraße am Herrenpfad in Holzen für 36 000 Euro.

Weitere Vorschläge

Weber stellte fest, der Gehweg zwischen Hauptstraße und Kander gen Ortsende in Richtung Malsburg-Marzell sei ab dem Bestattungsinstitut in einem schlechten Zustand. Dort, so Amann, werde demnächst eine Notreparatur ausgeführt. Eine dauerhafte Lösung des durch Setzungen an der Mauer zur Kandern hin verursachten Problems sei sicher nötig, doch hierfür würden sich die Kosten im sechsstelligen Bereich bewegen.

Auf Webers Frage nach Sanierungen von Feldwegen meinte Amann: „Wir sind laufend dran.“

Weber fragte auch nach einer baldigen Ertüchtigung einer der Spielplätze. Hierfür, so Amann, sei momentan keine Mitteleinstellung in Sicht. Wie Rechnungsamtsleiter Merkel auf Anfrage sagte, seien eine neue Matschanlage für den Sitzenkircher Spielplatz und eine neue Tischtennisplatte für Holzens Spielplatz im Haushaltsplan bereits enthalten.

Daniela Schmiederer schlug die Installation von E-Bike-Ladestationen vor. Dieser Vorschlag, so Merkel, müsse noch geprüft werden.

Aus dem Bereich Abwasserbeseitigung gab es noch einen Nachtrag. Wie Merkel in der Sitzung mitteilte, werden 170 000 Euro für die Aktualisierung der Generalentwässerungspläne in den Haushalt aufgenommen. Die Aktualisierung sei alle 14 Jahre erforderlich, 2020 sei es wieder soweit.

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