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Kandern Dieselbe Firma beauftragen

Weiler Zeitung
Der Landtagsabgeordnete Josha Frey (links) hat das Schreiben der IG Pro Kandertalbahn in Stuttgart persönlich an Verkehrsminister Winfried Hermann übergeben. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Kandertalbahn II: IG Pro Kandertalbahn will schnelles Ergebnis

Kandertal. Die IG Pro Kandertalbahn (IG KTB) hat sich in einem Schreiben an Landesverkehrsminister Winfried Hermann gewandt. Hintergrund sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse des Landes zur Reaktivierung von 42 ausgewählten Bahnstrecken, zu denen auch die Kandertalbahn gehört (wir haben berichtet). Ihr wurde ein mittleres Potenzial (Kategorie C) zugestanden (siehe auch Bericht oben auf dieser Seite).

„Wir, von der KTB-Initiative schlagen vor, rasch und umgehend die Kandertalbahn zu reaktivieren. Im Vergleich aller untersuchten Strecken könnte eine Reaktivierung der Kandertalbahn in wenigen Jahren erfolgen, da die Strecke noch in Betrieb ist. Der finanzielle Aufwand ist im Vergleich überschaubar“, heißt es in dem Schreiben, das von Josha Frey (MdL) persönlich an den Verkehrsminister übergeben wurde.

Die KTB-Initiative geht davon aus, dass das Ergebnis für die Kandertalbahn noch nicht alle Fakten berücksichtigt, insbesondere in Bezug auf das Pendleraufkommen und die Schülerzahlen entlang der Strecke. Zudem sei nicht das volle Streckenpotenzial mit seiner Einbindung in das Regio-S-Bahn-Netz untersucht worden. „Dies ist fatal, da für unseren ländlichen Raum die Einbindung in die vorhandene Netzstruktur von essenzieller Wichtigkeit ist“, so die Initiative. „Aus diesem Grund sollte unser Projekt heißen: IG Pro Kandertalbahn – Reaktivierung mit grenzüberschreitender Einbindung in das Regio-S-Bahnnetz der Agglo Basel.“

Untersuchungsdefizite

Die IG vermutet, dass die genannten Untersuchungsdefizite zwangsläufig zu einer falschen Einordnung in der Prioritätenliste geführt haben. Sie schlägt vor, die geforderte vertiefende Potenzialanalyse umgehend von der Firma PTV durchzuführen zu lassen, die auch schon mit der ersten Studie beauftragt worden war. Das Verkehrsministerium wird daher darum gebeten, der Firma PTV einen entsprechenden Auftrag zu erteilen. „Wir denken, dass dies der einfachste, schnellste und beste Weg ist, die unvollständigen Ergebnisse entsprechend anzupassen und zu korrigieren“, so die Argumentation der IG. Hierdurch könne sichergestellt werden, dass die fehlenden Daten, auch aus der Schweiz, zeitnah nachgeliefert werden. Der grenzüberschreitende Netzaspekt könne eingebaut und neue Daten ergänzt werden.

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