Kandern Digitale Tools ergänzen analoge Wege

Gudrun Gehr
Digitale Tafeln in der Grundschule Kandern (von links): die Klassenlehrerin der dritten Klasse Viktoria Monnet, Oliver Simon und Bürgermeisterin Simone Penner. Foto: Gudrun Gehr

Grund zur Freude für die Grundschüler in Kandern: Dank des Digitalpaktes im Medien-Entwicklungsplan konnten Digitale Tafeln in vier Klassenzimmern installiert werden.

Die erste Klasse mit der Grundschullehrerin Antje Grün und auch die dritte Klasse mit Viktoria Monnet durften jüngst die neue Errungenschaft gleich ausprobieren. Rektor Oliver Simon und Bürgermeisterin Simone Penner freuten sich über die begeisterte und gespannte Aufmerksamkeit der Kinder mit dem neuen Unterrichtsmaterial. Gleich startete der Unterricht der dritten Klasse mit den 21 Kindern und der interaktiven Tafel.

Eine Vielfalt der Unterrichtsvermittlung ist so zu erreichen, quasi auch eine digitale „Konzertleitung“. Mittels der Internetverbindung des Videoportals „YouTube“ wurde im Klassenzimmer ein bekanntes Lied präsentiert, mit farbigen Zeichen wurden an der Tafel Notenpunkte dargestellt. Mit den Kunststoffröhren „Boomwhackers“, die in unterschiedlichen Längen klanglich aufeinander abgestimmt sind, konnten die Kinder mitmusizieren und trugen rhythmisch zu einem begeisternden Musikstück bei.

Stadt Kandern möchte noch etwas nachlegen

Rektor Oliver Simon erklärte im Pressegespräch: „Die Tafeln können allerdings auch in der herkömmlichen Weise mit Kreide beschriftet werden. Dennoch ist das digitale Schulmaterial eine sinnvolle Ergänzung des Unterrichtes“. Sparen will man bei der Gemeinde noch für weitere digitale Tafeln in den übrigen vier Klassenzimmern, die noch nicht ausgestattet werden konnten. Bürgermeisterin Penner erklärte: „Auch in der Grundschule Tannenkirch gelang es uns, in fünf Klassenzimmern Digitale Tafeln einzurichten“. Ebenfalls in der August-Macke-Hauptschule habe es Grund zur Freude gegeben: Ein Klassensatz iPads, also Tabletcomputer, ist dort zwischenzeitlich zudem für Schüler ab der fünften Klassenstufe vorhanden.

Simone Penner und Rektor Simon bestätigten: „Es ist dennoch wichtig, die Fähigkeit zur handschriftlichen Haptik der Schüler weiterzuentwickeln.“ Die Haptik sei durch nichts zu ersetzen. Diese sei trotz aller Technik auch in der medialen Welt mitentscheidend.

iPads sind zweite digitale Komponente

Bürgermeisterin Penner berichtete, dass sich die Investition der vier Digitalen Tafeln in Kandern auf rund 28 000 Euro belief, in Tannenkirch fielen Kosten in Höhe von 30 000 Euro an. Die derzeitigen Restmittel aus den digitalen Fördermitteln im Gesamtwert von 68 500 Euro werden zeitnah für IPads verwendet. Fernziel sei, den Unterricht mit interaktiven Tafeln und iPads zu ermöglichen.

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