Auch Ortsvorsteher Willi Weiß schätzt den ausgeprägten Bürgersinn im Storchendorf. Jeden Dienstag und Samstag sind Handwerker und handwerklich versierte Leute aus dem Dorf an der Kirchstraße anzutreffen, die sich in den unterschiedlichen Gewerken ehrenamtlich bei den umfangreicher als gedacht gewordenen Aus- und Umbauarbeiten engagieren. „Jeder bringt sich ein, wo er kann“, sagt Kammerer. Um die 15 Leute gehören dem Bautrupp an, hinzu kommt noch das Gartenteam in derselben Größenordnung, das sich um die Außenanlagen kümmert.
Auch das Gemeinschaftsleben funktioniert bestens. Beleg dafür sind die Freitagstreffen, bei denen Freiwillige ein Essen zubereiten. „Das ist stets ein immenser Aufwand für das Küchenteam“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Den Sommer über, als auch der Außenbereich genutzt werden konnte, kamen bis zu 100 Besucher zu den alle zwei Wochen stattfindenden Zusammenkünften. Seit Kurzem ist Pause bis zum Frühjahr.
Finanzierung des Projekts ist gesichert
Die Finanzierung der „Dorfmitte Holzen“ steht auf sicheren Beinen, wie Kammer verdeutlicht. Dank des großen ehrenamtlichen Einsatzes können die Ausgaben stabil gehalten werden. Das heißt, die für Gebäudekauf und Umbauarbeiten budgetierten 1,35 Millionen Euro werden bislang nicht überschritten. Die Genossenschaft zählt derzeit 240 Mitglieder, die mehr als 350 Anteile gezeichnet haben.