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Kandern DRK Wollbach wird 50 Jahre alt

Jutta Schütz
Mitte Dezember sorgte Eisregen dafür, dass im Burghof kurzfristig eine Stelle eingerichtet wurde, von der aus gestürzte Patienten in Krankenhäuser verteilt wurden. Foto: Adrian Steineck

Das DRK Wollbach wird in diesem Jahr 50 Jahre alt.

Derzeit gehen die Verantwortlichen des Vorstandsteams mit dem ersten Vorsitzenden Knut Nabbefeld und seinem Stellvertreter Hugo Kornmeier in die genaueren Planungen.

„Werbung für das, was wir planen, macht eine Menge aus – wir setzen auf Flyer, auf Plakate, auf die Presse, soziale Medien und natürlich Mund-zu-Mund-Propaganda, zudem geht noch eine Festschrift in Druck“, zählt Knut Nabbefeld auf. Das Jubiläum teilt sich auf zwei Termine auf – auf einen offiziellen Festakt mit geladenen Gästen am Freitag, 16. Juni, und am Sonntag, 18. Juni, den Tag der offenen Tür für alle Besucher. Dieser Tag, der mit einem Festgottesdienst mit Pfarrer Werner Häffner beginnen wird, ist auch eine Art Aktionstag. „Das Bärenhospital für die Kinder ist vor Ort, die Rettungshundestaffel Oberrhein kommt, die Präventionsgruppe der Polizei ist eingeladen, die Feuerwehr kommt mit der Drehleiter und, wenn wir ganz viel Glück haben, dann können wir einen Hubschrauber organisieren“, freut sich Kornmeier, bekannt als der „Allrounder“ beim DRK Wollbach. Die DRK-Helfer wollen zudem zusammen mit der Feuerwehr bei einer Übung eine Unfallrettung simulieren.

Auch ein größeres Verpflegungsangebot ist fest eingeplant. „Und wir freuen uns sehr, dass der Musikverein Wollbach am Sonntag für uns aufspielen wird“, ergänzt Nabbefeld.

Das Kandertal abdecken

Der DRK-Ortsverein Wollbach ist gemessen an der Zahl der Aktiven – derzeit sind es 22 – ein eher kleiner Verein, der allerdings dadurch bekannt geworden ist, dass er einen Großteil des Kandertals „rettungs- und helfertechnisch“ abdeckt, wie die beiden Vorsitzenden sagen. Gegründet wurde der Verein für das Kandertal 1973 von einer „Handvoll“ Bürger, die ursprünglich als DRK-Helfer im Ortsverein Haltingen eingebunden waren. Angeschoben wurde die Idee von Albert Bartholomä, dem ehemaligen Schulleiter von Wollbach. Zu den Gründungsmitgliedern des Wollbacher DRK gehörte der langjährige Vorsitzende Wolfgang Dietz, der immer noch aktiv bei Blutspendeterminen dabei ist, ebenso wie das älteste Mitglied, der 83-jährige Horst Würslin, der regelmäßig bei den Dienstabenden vorbeischaut und bei Papiersammlungen sowie bei den zwei Mal pro Jahr stattfindenden Blutspendeterminen mitmacht.

Große Einsätze

In den 50 Jahren seit Gründung war der Ortsverein an einigen großen Einsätzen beteiligt. Hier einige Beispiele: Der Hochwassereinsatz in Wollbach 2016, der Amoklauf in Lörrach im St.-Elisabethen-Krankenhaus im September 2010, Großbrände, so bei dem eines Bauernhofs in Hammerstein 2003 und von Wohnhäusern in Obereggenen 2020 und Tannenkirch 2021. Der bisher letzte sehr große Einsatz war Mitte Dezember 2022 nach einem Eisregen. „Wir mussten einen Notverbandsplatz im Burghof einrichten, so viele Leute waren gestürzt, in einer Stunde hatten wir allein 40 Patienten zu versorgen“, erinnern sich Kornmeier und Nabbefeld.

Was der Ortsverein braucht, ist Nachwuchs, denn der Wollbacher Verein deckt Einsätze von Binzen über Schallbach, Fischingen, Rümmingen, Wittlingen, Holzen und Kandern bis nach Malsburg-Marzell ab. Das Durchschnittsalter der Aktiven liegt zwischen 50 und 70 Jahre, ein paar junge Leute machen mit, aber es sind noch zu wenige, obwohl der Verein auch über die sozialen Medien wirbt.

Beide Vorsitzende wünschen sich für die Zukunft, dass sich mehr jüngere und ältere Menschen einen Ruck geben und aktiv beim DRK mitmachen.

Kontakt: knut.nabbefeld@drk-wollbach.de; Info: www. www.drk-loerrach.de/kontakt/kontakt/ortsvereine

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