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Kandern Durch Brand alles verloren

Weiler Zeitung
Die Familie Waiz und ihre Unterstützer bitten um Hilfe: (v.l.) Barbara Brachmann, Simone Waiz. Harald Brückel, Andres Waiz mit Sohn Marco und Bürgermeister Christian Renkert. Im Hintergrund sind Teile der ausgebrannten Dachgeschosswohnung zu erkennen. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Spendenaufruf: Die fünfköpfige Familie Waiz aus Kandern steht vor dem Nichts

Nach dem Brand in dem Gebäude am Bahnhof in Kandern am 19. Januar steht die fünfköpfige Familie Waiz vor dem Nichts. Fast ihr gesamtes Hab und Gut haben sie verloren. Hinzu kommt die Obdachlosigkeit. Bei den Eltern in Hammerstein sind sie fürs Erste zwar untergekommen. Doch die Wohnverhältnisse dort sind zu beengt für sieben Personen.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Die Familie Waiz – das sind Simone und Andreas Waiz mit ihren drei Söhnen Marko (10), Benny (13) und Martin (17). Die beiden jüngeren Söhne waren krankheitsbedingt zu Hause, als das Feuer gegen Mittag in der Dachgeschosswohnung ausbrach. Sie baten um Hilfe im Untergeschoss des Gebäudes, wo sich die Gaststätte „ChaBah“ befindet. Gäste machten sich ein Bild von der Situation. Schnell kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Feuerwehr gerufen werden muss.

„Wir haben fast alles verloren“, berichtet Simone Waiz sichtlich bewegt. Die Küche sei total verrußt, die Kleidung größtenteils nicht mehr zu gebrauchen und auch fast alle Möbel seien zerstört. Hinzu kommen Schul- und Spielsachen für die Kinder, die ersetzt werden müssen. Und Benny braucht neue Kleider für die bald anstehende Konfirmation. „Das ist wirklich sehr schwer“, bringt die Mutter die Situation auf den Punkt. Gerne würde die Familie in Kandern wohnen bleiben. Wer dabei helfen kann, kann sich an die Stadt wenden.

Immerhin bekommt die Familie Unterstützung. Die evangelische Kirchengemeinde setzt sich genauso ein wie Schulsozialarbeiterin Cyn-thia Dörfler und auch die Stadt tut, was geht, um zu helfen.

„Benny ist bei uns im Konfirmationsunterricht“, berichtet Barbara Brachmann vom Ältestenkreis der Kirche stellvertretend für Pfarrer Christian Mack, der gerade Vater geworden ist. Die Gemeinde hat ein Spendenkonto für die Familie eingerichtet (siehe Infokasten) und stellt auf Wunsch auch Spendenbescheinigungen aus.

Sachspenden hat die Familie schon erhalten, steht aber derzeit vor dem Problem, sie nirgendwo unterstellen zu können. Dringender wird derzeit Geld gebraucht. Denn die Familie hatte keine Hausratsversicherung, weshalb sie nun auch die Entsorgung der kontaminierten Wohnungseinrichtung bezahlen muss.

Pächter Harald Brückel bedauert den Auszug der Familie, zumal Simone Waiz auch in seiner Kneipe im Untergeschoss aushilft. „Die Miete kam immer pünktlich und nie gab es Beschwerden, wenn es mal lauter wurde“, sagt er. Doch nun steht erst einmal eine langwierige Grundsanierung an.

Die Spendenkonten: Spenden unter dem Stichwort „Brand“ an die ev. Kirchengemeinde Kandern: IBAN: DE89683500480020240537 BIC: SKLODE66XXX Oder direkt an Familie Waiz: DE07683900000000981796 Volksbank Dreiländereck

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