Zugleich soll sich durch die Online-Buchung lückenlos nachverfolgen lassen, wer wann das Freibad besucht hat. Letzteres ist im Sinne des Infektionsschutzes ähnlich wie bei Restaurantbesuchen notwendig, bei denen seit der Wiedereröffnung ebenfalls Name und Kontaktdaten angegeben werden müssen, ergänzte Merkel.
Fragen aus dem Gremium
Irmgard Brombacher (Freie Wähler) wollte wissen, wie das mit der Bezahlung sei. Wenn man etwa drei Tage vor einem Badbesuch ein Ticket online buche und dies im Voraus bezahle, riskiere man, dass an dem entsprechenden Tag eine Gewitterfront aufzieht. Die Bezahlung im Voraus sei eine der vielen Einschränkungen in diesem Jahr, sagte Penner. „Wir alle tragen das Risiko gemeinsam“, meinte sie mit Blick darauf, dass man auch während des Besuchs im Bad nicht vor Wetterunbilden gefeit sei.
Andrea Schammler (Grüne) fragte, ob jemand, der keinen Internetanschluss habe, auch über die Touristinformation buchen und dort dann seine Buchungsunterlagen ausdrucken lassen könne. Dies sei möglich, sagte Penner und appellierte: „Kommen Sie gerne auf uns zu.“ Wie so vieles in der ungewohnten Corona-Situation könne auch der Badbetrieb unter den gegebenen Bedingungen am Anfang etwas holprig sein.
Hygienekonzept erstellt
Johann Albrecht (Freie Wähler) freute sich darüber, dass es gelinge, das Bad dieses Jahr überhaupt zu öffnen. Er fragte aber auch, ob das Duschen im Freibad dieses Jahr möglich sei. Hierzu sagte Penner, dass gerade in Zusammenarbeit mit dem Freibadpersonal ein entsprechendes Hygienekonzept erstellt werde. Aber es sei davon auszugehen, dass nicht alle Duschen geöffnet werden können. Albrecht verwies auch darauf, dass das Freibad schon in normalen Jahren ein Zuschussbetrieb „im sechsstelligen Bereich“ sei. „Dieses Jahr wird es wohl noch teurer“, sagte Albrecht mit Blick auf den externen Sicherheitsdienst, der im Auftrag der Stadt Kandern im Bedarfsfall die Einhaltung der Corona-Regeln sicherstellen soll. Man habe, so Penner, mehrere Angebote von Sicherheitsdienstleistern eingeholt und sich dann für das vom Kosten-Leistungsverhältnis her Überzeugendste entschieden.
Eigene Quellen genutzt
Merkel verwies auch darauf, dass die Beckenfüllung komplett durch die eigenen Quellen sichergestellt werden konnte und kein städtisches Wasser zugekauft werden musste.
Der Verwaltungsausschuss sprach sich nach der Beratung einstimmig für die Öffnung des Freibads unter den geschilderten Bedingungen aus.