Sauschießen: Traditionsveranstaltung in Holzen
Kandern-Holzen (ib). Die Damenwelt belebe das Geschäft, schmunzelte Oberschützenmeister (OSM) Heinz Schneider beim traditionellen Sauschießen der Holzener Schützen. Denn gleich zwei Frauenmannschaften traten an.
Darüber hinaus erwartete den OSM eine echte Überraschung. Dass jemand herein spaziert und sozusagen gleich den Sieg klar macht, das war selbst für den „alten Hasen“ überraschend. Mit „sensationell“ wertete Schneider die „unglaubliche“ Leistung des Gastschützen. Nur einen Durchgang legte der spätere Abräumer im wahrsten Sinne des Wortes hin, denn er entschied sich für die Disziplin „Gewehr liegend“. Mit „vierzehn Zehnern und einem Neuner“, sprich mit 149 Ringen, schoss sich der Glückspilz direkt auf den Spitzenplatz.
Schmackhafte Preise
Bewegung ins Sauschießen brachten wiederum die Frauen, darunter eine Hobbyschützin aus Wollbach, die sich wie viele mit Kind und Kegel einfand. Grüppchenweise zog es das Publikum auf den Berg, und viele nutzten das schöne Wetter zum Fußmarsch. Der Gästekreis stammt Schneider zufolge aus dem Umland sowie aus dem Raum Schopfheim und Lörrach.
Chefkoch Hans Büchelin schob wieder Sonderschichten, um vier Schweinehälften in schmackhafte Kost zu verwandeln und die beliebten Wurstpäckchen zu fabrizieren. Diese dienen als Preis, den laut OSM jeder Teilnehmer bekommt. Zum anderen wurden mit deftigem Kesselfleisch und mehr die Hungrigen verköstigt.
Besonderen Dank sprach Schneider der ganzen Familie von Matthias Kohlmann aus, die den Gastraum managte. Spannung begleitete schließlich die Siegerehrung. Gelüftet wurde auch das Geheimnis, wem der Glücksschuss gelang, die Sonderkategorie des Luftgewehrschießens als zweite Disziplin. Ein Sponsor (Firma Kammerer) steuerte dafür ein 30-Liter-Bierfass als Gewinn bei.
