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Kandern Ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art

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Die Musiker beim Benefizkonzert für die Samuel-Koch-Stiftung in der „Dorfmitte Holzen“: (v. l.) Christophe Hohler, der Jazzdrummer Kesivan Naidoo, der Trompeter und Flügelhorn-Spieler Octave Moritz, Perkussionist Siegfried Kutterer und Trompeter Marc Ullrich Foto: Joachim Pinkawa

Benefizveranstaltung: Renommierte Musiker spielen in der „Dorfmitte Holzen“ für ukrainische Flüchtlinge

Kandern-Holzen (pink). Am späten Sonntagvormittag kamen mehr als 100 Gäste im Musiksaal der neu gegründeten „Genossenschaft Dorfmitte Holzen“ in den Genuss eines hochkarätig besetzten Jazz-Konzerts, das von Martin Kutterer organisiert und von der „Samuel-Koch-Stiftung“ und der Genossenschaft durchgeführt wurde.

Aufgrund der unbeständigen Wetterlage war das Benefiz-Konzert kurzfristig von der Gartenanlage in die Innenräume der ehemaligen Musik-Akademie verlegt worden, wie Thomas Kammerer vom Vorstand der Genossenschaft den Gästen erläuterte und gleichzeitig auch das neue Konzept der Einrichtung vorstellte.

„Musik ist immer gut“, sagte Christoph Koch von der Samuel-Koch-Stiftung, dessen Sohn Samuel sich im Dezember 2010 bei einem Stunt in der ZDF-Unterhaltungsshow „Wetten, dass…?“ schwer verletzt hatte und seitdem vom Hals abwärts gelähmt im Rollstuhl sitzt.

„In einem Haus der Stiftung im ehemaligen Marienheim in Bad Bellingen-Bamlach haben geflüchtete ukrainische Menschen und Familien mit Behinderungen Unterkünfte und ein Zuhause gefunden. Wir haben sehr viele Sachspenden bekommen und diese Menschen sind dadurch inzwischen grundversorgt, aber zur medizinischen Unterstützung ist auch Geld notwendig, da nicht alle Kosten übernommen werden“, erläuterte Koch den Zweck des Benefiz-Konzerts. Tonio Paßlick kündigte den Gästen anschließend „ein grenzüberschreitendes Erlebnis musikalischer Art“ an und stellte die fünf renommierten Musiker aus Frankreich, Südafrika und der Schweiz vor.

Was die hochkarätigen und vielseitigen Musiker verschiedener Stile Christophe Hohler (Frankreich), Octave Moritz (Frankreich), Kesivan Naidoo (Südafrika), Siegfried Kutterer (Frankreich) und Marc Ullrich (Schweiz) dann sofort im Musiksaal zu Gehör brachten, konnte sich nicht nur hören lassen, sondern faszinierte die Zuhörer geradezu. Zunächst entführten nacheinander Kutterer mit Percussionklängen, Ullrich mit Trompetensound, Naidoo an den Drums, Moritz ebenfalls mit Trompete und Hohler an Piano und Keyboard die Gäste in faszinierende Klang- und Musiksphären mit freien, imaginativen Improvisationen, die sie aber immer wieder zusammenführten und gemeinsam feinen Free-Jazz-Style zu Gehör bringen ließen.

Ohne benannte Titel und fast gänzlich ohne Unterbrechung ließen die Musiker das Publikum in einen eineinhalbstündigen musikalischen Klang- und Soundgenuss kommen, den zahlreiche Gäste abschließend als „Hochgenuss“ und „ganz besonderes musikalisches Erlebnis“ beschrieben und lobten und bereitwillig die Spendenbox fütterten.

„Wir hoffen, nicht nur die Menschen aus Holzen künftig mit kulturellen Erlebnissen unterschiedlichster Art hier an diesem Ort erfreuen zu können“, kommentierte Kammerer abschließend.

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