Bürgermeisterwahl: Volker Pilz kandidiert in Kandern / Im Bereich Klimawandel und ÖPNV engagiert
Kandern - Volker Pilz hat am Freitag seine Bewerbung für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Kandern bekannt gegeben. Der 50-jährige Jurist und Verwaltungswissenschaftler tritt als überparteilicher Kandidat an, wie er in einer Pressemitteilung mitteilt.
„Als Bürgermeister von Kandern möchte ich meine vielfältigen beruflichen Erfahrungen und Kontakte für die künftige Entwicklung der Töpferstadt und ihrer Ortsteile einbringen und deren Zukunft gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gestalten“, teilt Pilz mit. Bis zur Wahl am 22. März will er deshalb mit möglichst vielen Einwohnern „der Töpferstadt und ihrer schönen Ortsteile Feuerbach, Holzen, Riedlingen, Sitzenkirch, Tannenkirch und Wollbach“ ins Gespräch kommen.
Der promovierte Jurist und Verwaltungswissenschaftler ist 50 Jahre alt, wurde in Waldkirch geboren und ist in Freiburg aufgewachsen.
Nach seinem Abitur war er zunächst für zwei Jahre Zeitsoldat in der Bundesmarine und studierte anschließend Rechts- und Politikwissenschaften. Seinen beruflichen Einstieg fand er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Abgeordneten des Deutschen Bundestags in Berlin, wie er mitteilt. Parallel zu seiner Berufstätigkeit promovierte er an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer.
Pilz war zunächst einige Jahre als Referent im Leitungsstab des Bundesministeriums für Bildung und Forschung tätig. Später wurde er zum Geschäftsführer des politischen Dachverbands Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland berufen und war Mitbegründer einer Gesellschaft zur Projektierung und Realisierung von Anlagen zur Gewinnung von Strom aus Erneuerbarer Energie. Für die Konrad Adenauer Stiftung baute er ein Regionalprogramm „Klimawandel, Umwelt und Energiesicherheit in Lateinamerika“ auf und ist seither in der Politikberatung tätig.
„Durch meine langjährige Tätigkeit im politischen Umfeld bin ich auf Landes- und Bundesebene hervorragend vernetzt und werde dazu beitragen, Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum und für die Reaktivierung der Kandertalbahn zu erhalten“, gibt sich Pilz überzeugt.
Ehrenamtlich ist Pilz seit vielen Jahren in der überparteilichen Europa Union engagiert und deren stellvertretender Vorsitzender in Freiburg. Er ist Mitbegründer des Vereins Zukunftsenergie (ZEEF) Freiburg, einem Netzwerk engagierter Menschen aus unterschiedlichen Bereichen, die einen Beitrag zur Energiewende leisten wollen. Pilz ist intensiver Nutzer und großer Freund des öffentlichen Personennahverkehrs. Hier ist ihm schnell aufgefallen, dass es in Kandern ein Verbesserungspotenzial gibt: „Ohne Auto läuft ab 20 Uhr nichts mehr im Kandertal“, sagt Pilz. Dies will er ändern.
Die Kandidatur in Kandern ist für Pilz eine Rückkehr zu den Wurzeln. „Der Breisgau und das Markgräflerland sind meine Heimat. Hier spüre ich eine starke Verbundenheit zu den Menschen und zu der wunderbaren Kulturlandschaft“, sagt er.
Die kommunale Gestaltungsaufgabe des Bürgermeisters in enger Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, den Bürgern und den Mitarbeitern der Verwaltung reize ihn, sagt der Kandidat und wirbt: „Ich bringe die nötige Verwaltungserfahrung für das Amt des Bürgermeisters mit und als auswärtiger Bewerber zugleich einen unverstellten Blick auf die Dinge und frischen Wind von außen.“ Als Bürgermeister will er auch in Kandern wohnen.
„Unverstellter Blick und Verwaltungserfahrung“
Die Kandidatur wird von der örtlichen CDU unterstützt. „Ich habe aus meiner Erfahrung im Bürgermeisterwahlkampf in Baden-Baden im Jahr 2014 gelernt und freue mich über eine breite Unterstützung der CDU. Mir ist allerdings wichtig, als überparteilicher Bewerber anzutreten, um jede Stimme zu werben und möglichst viele von meiner Person zu überzeugen“, erklärt der Kandidat.
