Bruno Liske kam 1939 in Alt-Nassau in der heutigen Ukraine zur Welt. Der Vater diente im Krieg, als die Mutter mit dem Kleinkind die Flucht antrat. Nach vier Jahren in Thüringen und dreijährigem Aufenthalt im Flüchtlingslager Hof fand die Familie in Nagold eine neue Heimat.
Bruno Liske hatte eine Lehre zum Herrenschneider abgeschlossen, als er ein theologisches Predigerseminar antrat und bis 1964 studierte. In der evangelisch-freikirchlichen Organisation fand der angehende Pastor seine Lebensaufgabe. Stuttgart, Schwäbisch-Hall, Frankfurt und Ostfildern waren die Einsatzorte, wo er für Jugendarbeit, als Leiter und Pastor eines Kirchenbezirks mit vier Gemeinden und als stellvertretender Kirchenvorsteher für die Gebiete Hessen-Pfalz-Saarland verantwortlich tätig war. Vor seiner Zurruhesetzung 2002 war er 21 Jahre lang in Führungspositionen für das Gebiet Süddeutschland engagiert, zuletzt als Kirchenvorsteher.