Kandern Eine Aufwertung fürs Dorf

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Bei den Haushaltsberatungen zeigte sich der Ortschaftsrat Sitzenkirch zufrieden mit den Maßnahmen, die im kommenden Jahr im Ort umgesetzt werden sollen. Foto: Alexandra Günzschel

Ortschaftsrat: Sitzenkirch im Haushalt gut vertreten / Sanierung der Ortsdurchfahrt

Kandern-Sitzenkirch - Der Ortschaftsrat Sitzenkirch zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2021. „Trotz der pandemiebedingt schlechten finanziellen Lage konnten einige Anmeldungen berücksichtigt werden“, resümierte Ortsvorsteher Tobias Buss in öffentlicher Sitzung. Dafür, dass nicht alles umgesetzt werden kann, zeigte der Ortschaftsrat Verständnis.

Neben 3000 Euro für den Wegebau beim Gräberfeld und 3000 Euro für die Spielplatzerweiterung, genauer gesagt die Matschanlage, wird 2021 ein Verfügungsrahmen für die Ortsteile zur selbstständigen und flexiblen Mittelbewirtschaftung eingeführt.

Insgesamt stehen 30 000 Euro für die sechs Ortsteile und die Kernstadt zur Verfügung. Anteilig verteilt anhand der Parameter Einwohnerzahl, Gemarkungsfläche und Gebäudeanzahl stehen Sitzenkirch 1700 Euro zu, wie Buss mitteilte. Der Vorsitzende und die Ortschaftsräte begrüßten das Einführen des Verfügungsrahmens. Das noch kleine Budget, so hieß es, sei auf Probe zu verstehen und könne in den folgenden Jahren vergrößert werden, sofern dies die Haushaltssituation zulässt.

Der größte Betrag fließt 2021 in die vorgesehene Sanierung der Breitestraße. Die Gesamtkosten betragen 533 500 Euro. Dank der Zuschüsse aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) in Höhe von 209 100 Euro sowie aus dem Ausgleichsstock in Höhe von 150 000 Euro reduziere sich jedoch der Nettoinvest für die Gemeinde auf 174 400 Euro.

Des Weiteren entfällt ein Teil der 403 000 Euro für die Umstellung auf Erdverkabelung der Straßenbeleuchtung auf den Ortsteil Sitzenkirch.

Die begleitenden Maßnahmen in der Nebenstraße „In der Neumatt“ (82 300 Euro) wurden nach Beratungen im Gemeinderat nicht in den Haushaltsplan übernommen.

Ebenfalls nicht übernommen werden konnte das Streichen der Schlachthaus-Fassade, der Wegebau an der Kirche, die Anschaffung von Hundekotbehältern sowie eines Aktenvernichters. Die Ortsverwaltung will versuchen, für einige dieser Projekte den neuen Verfügungsrahmen zu nutzen.

Die für den Ortsteil Sitzenkirch eingeplanten Investitionen wurden vom Ortschaftsrat sehr begrüßt. Die dringend erforderliche Sanierung der Ortsdurchfahrt werde die Sicherheit der Bürger steigern und das Dorf enorm aufwerten, hieß es.

Bekanntgaben

Der Beginn des Breitbandausbaus wurde auf die erste Dezemberwoche terminiert. Sofern das Wetter mitspielt, wird dann im Enzenbergweg oder im Bereich Wässerleweg bis Meiergarten begonnen.

Auch eine Sitzenkircher Holzversteigerung soll unter Vorbehalt der Pandemieentwicklung im kommenden Jahr wieder stattfinden.

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