Kandern Eine Lücke wird geschlossen

Weiler Zeitung
Herbstliches Feuerbach: Der Wunsch nach dem Eigenheimbau im Dorf ist da – kann aber nur selten genehmigt werden. Foto: Ines Bode Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Bauprojekte und Stadtwald sind in Feuerbach Thema

Von Ines Bode

Ungewöhnliche Freude kam in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats auf. Der Grund lag in der Befürwortung eines kompletten Neubaus – ein seltener Vorgang in Feuerbach.

Kandern-Feuerbach. Das geplante Einfamilienhaus mit Doppelgarage entsteht an der Johanniterstraße, teilte Ortsvorsteher Martin Greiner mit, eine Baulücke werde geschlossen. Davon gebe es im Dorf zwar einige, allerdings sei seit langer Zeit keine der Freiflächen erwerbbar gewesen.

Freuen dürfe sich auch der Bauherr. Die Häuslebauer „in spe“, die es mehrfach gebe, können nur hoffen, dass es voran gehe mit ihren Wünschen. Ein frommer ist derjenige, der die Erschließung des neuen Wohngebietes „Mittelberg-Tal“ im Frühjahr 2018 prophezeite. Greiner sprach Verzögerungen an, um die Hoffnung auszudrücken, dass die Erschließungskosten dennoch „einigermaßen erträglich“ ausfallen. Angesichts einzelner Schritte wie Offenlegung, Anhörung und mehr sei mit dem Termin im nächsten Frühjahr wohl nicht zu rechnen.

In nördlicher Hanglage, dort, wo die Neubauten platziert werden, wartet ein weiteres Bauprojekt. Saniert wird die Eggener Straße in Richtung Eggenertal. Konkret geht es um ein Teilstück bis zur Nachbargemarkung. Laut Greiner liegt ein Kostenvoranschlag von Bauamtsleiter Hanspeter Amann vor. Das zuständige Ingenieurbüro errechnete die stolze Summe von 260 000 Euro für die betreffenden 530 Meter, die überwiegend über Grünland verlaufen. Wahrscheinlich werde das Vorhaben in Teilstücken realisiert, mutmaßte Greiner.

Nächstes Thema war der Stadtwald, dessen Jahresabschluss 2016 sowie die Betriebsplanung 2018 (wir haben berichtet). Mario Leonhardt verlas die Berichte, deren positive Inhalte Wirkung zeigten und erörtert wurden. Auf Feuerbacher Gemarkung indes hatte es 2016 keine gravierenden Maßnahmen gegeben. Die Hälfte besteht aus Privatwald, der Rest spaltet sich in kommunales und staatliches Revier. Bezüglich der Arten sagte Greiner: „Wir sind für Buche, sprich Möbelholz, zuständig.“ „Klar überholt“ habe den Laubbaum jedoch generell die Douglasie. Vor „Lothar“ habe die Buche beste Erlöse erzielt, dann geriet der Wert der Douglasie ins Visier der Branche. Das Wichtigste, betonte Greiner, sei die Nachhaltigkeit, um auch den nächsten Generationen Erlöse im Holzverkauf zu sichern.

Chris Dörr erkundigte sich nach dem Personalschlüssel im Forst, die Antwort lieferte Ratskollege Wilfried Hurst, der sich zu Zahlen, Aufteilung und saisonalen Abläufen äußerte. Hurst sprach darüber hinaus die örtlichen Schäden durch Wildverbiss bei jungen Beständen an. Früher wurde Greiner zufolge ein Waldstück abgeholzt, neu bepflanzt und eingezäunt. Ein Nachteil der heutigen fließenden Methode seien dauerhafte Schäden am Stamm. Abschließend tat Greiner kund, dass es 2018 wieder eine Holzversteigerung geben wird.

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