Kandern Eine Querungshilfe für Tannenkirch

(ag)
Eine Querungshilfe auf der K 6318 soll Fußgängern den Übergang bald erleichtern. Foto: Schütz

Ingenieursleistungen für geplante Baumaßnahmen vergeben. Erschließung und Sanierung.

Kandern - Eine ganze Reihe von Ingenieurleistungen für zum Teil lange geplante Bauprojekte wurden jetzt vom Kanderner Gemeinderat an das Planungsbüro Süd-West vergeben.

Es handelt sich um dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen, die Renaturierung des Feuerbachs sowie die lange ersehnte Maßnahme, um Fußgängern in Tannenkirch die Querung der Kreisstraße zu erleichtern. Im Folgenden werden die Vorhaben kurz vorgestellt.

Straßenerschließung „Im Brünnle“

Die Straße „Im Brünnle“ in Tannenkirch soll erstmalig erschlossen werden. Laut Sitzungsvorlage fehlen eine ordentliche Entwässerung sowie Randsteine. Ein Straßenunterbau sei nicht vorhanden, die Abwasserentsorgung zu schwach bemessen. Zudem müssten die Wasserleitungen und die öffentliche Beleuchtung erneuert werden.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme werden mit rund 600 000 Euro beziffert. Insgesamt fallen hierfür Ingenieurleistungen in Höhe von rund 90 000 Euro an.

Überquerungshilfe für die Kreisstraße in Tannenkirch

Die Kreisstraße 6318 in Tannenkirch soll im Bereich Gupfweg eine Überquerungshilfe für Fußgänger erhalten. Eigentlich wäre der Verwaltung eine Ampel lieber gewesen. Doch dies wurde abgelehnt. Die Herstellungskosten in Höhe von 105 000 Euro muss die Stadt übernehmen, der Landkreis will aber später für Unterhaltungsmaßnahmen aufkommen.

Für die lange gewünschte Maßnahme muss die Kreisstraße verbreitert werden, so dass eine 2,50 Meter breite Mittelinsel entstehen kann. Autofahrer sind dennoch nicht wartepflichtig, was im Gemeinderat kritisch gesehen wurde. Denn auf der Kreisstraße ist Tempo 70 erlaubt. Die Umsetzung soll im Frühjahr im Zuge der Sanierung der Kreisstraße erfolgen. Das Planungshonorar liegt bei rund 15 000 Euro.

Teilrenaturierung des Feuerbachs

Eigentlich sollte am Feuerbach im Bereich „Neue Brücke“ an der Kreisstraße bei Feuerbach lediglich die Verdolung durch einen offenen Graben ersetzt werden. Dies gelang aber nur teilweise, noch immer kommt es zu Verstopfungen.

Jetzt ist für 300 000 Euro eine Verlegung hin zum tiefsten Punkt des Geländes sowie gleichzeitig die Renaturierung des Feuerbachs geplant. Zuschüsse in Höhe von 80 Prozent sind hier denkbar. Etwaige Eigentümer sollen im Zuge der weiteren Planungen mit einbezogen werden.

Das Planungshonorar beläuft sich hier auf rund 38 000 Euro.

Erschließung der Hauptstraße 135/137

Die Hauptstraße soll im Bereich der Hausnummern 135/137 erschlossen werden. Geplant sind eine funktionierende Entwässerung, eine neue Beleuchtung sowie weitere notwendige Infrastrukturmaßnahmen. In dem Bereich könnten bis zu vier Gebäude errichtet werden. Die Kosten werden auf rund 260 000 Euro geschätzt. Das Angebot für die Planungen liegt bei rund 30 000 Euro.

Teilweiser Leitungsersatz im Bereich „Roter Rain“

Das marode Trinkwasserleitungsnetz im Bereich zwischen Fasanengarten und „Roter Rain“ soll ersetzt werden, schon um weitere Rohrbrüche zu vermeiden, die bis zu 8000 Euro teuer werden können. 85 000 Euro stehen dafür im Haushalt bereit. Das Planungshonorar liegt bei rund 13 000 Euro.

Ersatz von defekten Schieberarmaturen

Geplant ist auch der weitere Ersatz von überalterten Wasserschieberarmaturen auf den Hauptversorgungsleitungen. Die Sanierung der Schieberkreuze, -kappen und Schachtdeckel beläuft sich insgesamt auf geschätzte 175 000 Euro. Die Ingenieurleistungen hierfür liegen bei rund 20 000 Euro.

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