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Kandern Eine Tasche voller Angebote

Weiler Zeitung
Der Vorstand der kirchlichen Sozialstation mit einer Besuchstasche für den „Aktivierenden Hausbesuch“: (v. l.) Peter Kühn, Barbara Brachmann, Gabriele Weber (Vorsitzende), Cornelia Zumkehr-Lay und Gerd Werz Foto: Reinhard Cremer Foto: Weiler Zeitung

Senioren: Sozialstation Südliches Markgräflerland sucht Helfer für aktivierende Hausbesuche

Dass auch das Ehrenamt ein gewisses Maß an Hintergrundorganisation benötigt, wurde am Beispiel des von der Kirchlichen Sozialstation Südliches Markgräflerland praktizierten Projekts „Aktivierender Hausbesuch“ bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins deutlich.

Von Reinhard Cremer

Kandern. Dieses Projekt ist gedacht für Menschen, die aus Altersgründen oder wegen gesundheitlicher Einschränkungen kaum noch selbstständig ihre Wohnungen verlassen können. In diesem Rahmen gibt es seit Beginn des Jahres ehrenamtliche Bewegungspaten, die mit Fitnessübungen versuchen, die Betroffenen wieder etwas beweglicher zu machen.

Bisher 21 Teilnehmer

Wie die Vorsitzende des Fördervereins, Gabriele Weber, mitteilte, haben seit Beginn des Projekts im März vergangenen Jahres 26 Personen angefragt. Bei allen habe ein Erstbesuch stattgefunden. Bis jetzt seien 21 Personen im Rahmen des Projekts betreut worden, vier stünden auf der Warteliste.

„Wenn viele anfragen, müssen viele warten“, bedauerte Weber die Situation. Deshalb werbe man um weitere Freiwillige, die bereit sind, nach einer Schulung durch das Belchen-Institut in Lörrach eine solche Betreuungsaufgabe zu übernehmen. Am Samstag, 15. Februar, startet der nächste Kurs. Er geht über drei Samstage plus einem Erste-Hilfe-Kurs. Denjenigen, die sich nach der Teilnahme für eine Mitarbeit bei den aktivierenden Hausbesuchen entscheiden, werden die Kursgebühren von der Sozialstation erstattet, erklärte deren Geschäftsführerin Beate Fuchs.

Wilma Weßling berichtete aus dem Projektalltag. Die Betreuung umfasst immer 20 Besuche, die jeweils rund eine Stunde dauern. In dieser Zeit werden mit den Senioren Spiele gemacht, Spaziergänge unternommen, oder man unterhält sich einfach.

In einer großen Tasche mit dem Logo der Sozialstation befinden sich diverse Utensilien, angefangen bei Illustrierten, die sich mit Stars vergangener Tage beschäftigt, über ein Lörrach-Puzzle bis hin zu unterschiedlichen Hanteln und anderem mehr. So sollte für jeden etwas dabei sein.

Nach einer Phase des Kennenlernens, die unterschiedlich lang dauere, entstehe regelmäßig ein gutes Verhältnis zwischen den Betreuten und den ehrenamtlichen Helfern, stellte Weßling fest.

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