In Feuerbach, so Greiner, setze die Telekom bis auf weiteres noch auf Kupferkabel, nur im Neubaugebiet „Mittelberg-Tal“ würden im Zuge der ab August startenden Erschließungsarbeiten Glasfaserkabel verlegt. Auf lange Sicht brauche es Glasfaserkabel bis in jedes Haus, und hierfür gebe es den Zweckverband. Wann Feuerbach über diesen angeschlossen werde, sei jedoch noch unklar.
Greiner jedenfalls hält es für „ein Unding“, dass nicht alles über eine einzige Leitung läuft, so wie bei der Stromversorgung. Leidtragende seien die Kunden: „Das sind unfassbare Zustände für eine Industrienation wie Deutschland.“
Zum Hintergrund: Für ein schnelleres Internet setzt die Telekom auf die Vectoring-Technik, mit der die Geschwindigkeit der Kupferleitungen auf der Strecke zwischen den Hauptverteilern und den Wohnungen erhöht werden kann. Doch nur ein Unternehmen kann die Leitungen nach der Aufrüstung betreiben, andernfalls drohen Störungen. Wo die Telekom Vectoring einsetzt, kann sie ihre Konkurrenten somit von den entscheidenden letzten Kabelmetern und dem direkten Zugang zu den Kunden ausschließen.