Die Brandschützer erreichen bereits jetzt die Gesamtzahl aus dem gesamten vergangenen Jahr.
Die Feuerwehr Kandern meldet mit einem Ersthelferinsatz bereits ihren Einsatz Nummer 180 im laufenden Jahr, wie Gesamtkommandant Günter Lenke bilanziert. Das ist bereits jetzt die Gesamtzahl der Einsätze von 2022.
Einsatz Nummer 179 betraf einen Brand am Dienstagnachmittag in der Behlenstraße. Die Abteilungen Holzen und Kandern löschten dort eine brennende Hecke. Unter der Leitung von Matthias Meisinger verhinderten die Brandschützer mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften, dass das Feuer auf ein Haus übergriff.
Wie die Polizei zur Ursache berichtet, sei beim Abbrennen von Unkraut mittels eines Gasbrenners die etwa vier Meter hohe Hecke versehentlich in Brand geraten. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr bekämpfte der Verursacher den Heckenbrand bereits mit einem Gartenschlauch. Die Hecke brannte dennoch laut Polizei auf einer Länge von etwa acht Metern komplett nieder.
Der Monat August war für die Kanderner Wehr insgesamt wenig erholsam: Es gab insgesamt 21 Alarmmeldungen, berichtet Lenke in seiner Bilanz. Fünfmal wurden die Kanderner Brandschützer dabei zu Überlandeinsätzen nach Malsburg-Marzell, Bad Bellingen und Lörrach gerufen. Durch Brandmeldeanlagen mussten die Wehrleute zweimal vorsorglich in ganzer Löschzugstärke ausrücken.
Die Ersthelfer waren bei sieben Notfällen gefordert, um die Erstversorgung der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts zu überbrücken. Die Wehrleute setzten die Drehleiter bei drei Personenrettungen mit Krankentragelagerung ein. Zweimal öffnete die Feuerwehr eine Tür bei hilflosen Personen in Wohnungen. Zur technischen Hilfeleistung musste die Kanderner Wehr zu einer Baumbeseitigung und einer überfluteten Straße ausrücken. Dazu kam noch der Brand der Luisenhütte.
