Die Schüler Lars Merrettig, Anis Mateos Ellaadak, Victoria Barth und Yannick Brunner berichteten bei der Ausstellungseröffnung, befragt von Tamara Brückner, von ihrer Motivation. „Ich war wirklich neugierig und die Menschen sowie das Thema haben mich interessiert“, waren sich Yannick, Victoria und Lars einig. Anis ergänzte, dass er selber einen Migrationshintergrund habe. „Mein Vater ist Spanier und meine Mutter Marokkanerin“, berichtete er. Die Schüler portraitierten ihre Gesprächspartner und deren Geschichte der Flucht in eigenen Texten, die nun in gebundener Form in der Ausstellung ausliegen.
Das Mädchen Noor gehört zu jenen Flüchtlingen, die per Boot kamen. Wie viele andere hat sie viele Stunden in Angst erlebt. Jetzt sehnt sie sich danach, in Deutschland viel zu lernen und vielleicht irgendwann in ein friedliches Syrien zurückzukehren.
Auch die Geschichte ehemaliger deutscher Flüchtlinge, die nach dem Zweiten Weltkrieg kamen, wird durch deren Berichte wieder lebendig. Barbara Gediehn und Artur Heimann, beide aus Westpreußen, und Ilse Blauert aus Danzig schildern ihre Flucht aus Kindersicht. Die ehemaligen Flüchtlinge können sich gut in die Situation der jetzigen Flüchtlinge hineindenken. Sie wären damals gerne in ihrer Heimat geblieben.