Kandern-Wollbach (os). Durchwachsenes Herbstwetter und viele Konkurrenzveranstaltungen beeinflussten das Apfelfest auf dem Rüttehof in Wollbach zwar schon, aber die Gäste, die gekommen waren, zeigten sich sehr interessiert an regionaler Landwirtschaft und Direktvermarktung. Dieses Fazit zogen Betriebsinhaber Karlfrieder Fischer und Kreisobstbauberater Klaus Nasilowski. Er hatte das Apfelfest in den Reigen der kreisweiten Aktionen „Gläserne Produktion“ integriert und verzeichnete regen Zuspruch. Wie bei vielen vergleichbaren Anlässen auf dem Rüttehof, habe sich gezeigt, dass sich die Menschen dafür interessieren, woher das, was sie essen und trinken, herkommt und wer es wie erzeugt. Und besonders gut komme an, wenn die regionalen und saisonalen Produkte gleich vor Ort verzehrt werden können. So prägte auf dem Rüttehof eine heitere, lockere Stimmung unter Gästen und Gastgebern die Szenerie. „Im Verbund mit der Kreisobstbauberatung, Wirtin Ann-Cathrin Menzel von der Rüttehofstube und meinen Töchtern Kathrin Fischer und Stefanie Schörlin, die auf dem Rüttehof das Frühstückscafé betreiben, ist es auch gelungen, dass wir im landwirtschaftlichen Bereich Verantwortung für die Umwelt und die Gesundheit der Verbraucher übernehmen“, sagte Fischer. Er und sein Team trotteten vor den Augen der Gäste (und unter Mitwirkung der Kinder) Apfelsaft, und der Rüttehof-Bauer lenkte sein „Apfelzügli“ durch die Rebberge und Obstplantagen. Wie immer bei Festen auf dem Rüttehof war die Bewirtung sehr beliebt – angefangen vom frischen Apfelsaft über den neuen Wein, Waien aus der Backstube bis hin zu Spezialitäten aus der Küche der Rüttehofstube sowie dem Frühstückscafé. Dazu war der Bauernladen geöffnet, es konnte also Frisches vom Betrieb und dem kooperierenden Erzeugern mit nach Hause genommen werden. In der Scheune und im Bauernhofladen gab es außerdem „Apfelprobierstände“.