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Kandern Fünf Räte gehen, acht neue kommen

Saskia Scherer
Die Kanderner Gemeinderäte wurden am Montagabend offiziell verpflichtet. Foto: Saskia Scherer

Gemeinderat: Konstituierende Sitzung mit Verabschiedung und Verpflichtung. Viele Zuhörer.

Kandern - Stühlerücken am Ratstisch: Im Kanderner Gemeinderat sind am Montagabend die neuen Räte verpflichtet und die ausscheidenden verabschiedet worden. Das Bürgerinteresse war groß – es mussten sogar noch zusätzliche Stühle aufgestellt werden.

Bürgermeister Christian Renkert bedankte sich bei allen zu verabschiedenden Räten persönlich und mit einem Präsent.

Markus Stephan-Güldner (Grüne) hatte vor fünf Jahren für Wollbach seinen Hut in den Ring geworfen, erinnerte Renkert und blickte zurück auf „viele spannende Diskussionen“. „Er hat stets den Finger in die richtige Wunde gelegt und den Kern der Sache herausgearbeitet.“

Fraktionskollege Yannik Heckel habe mit seinen umfangreichen Kenntnissen im technischen Bereich so manche Gemeinderatssitzung gerettet, stellte Renkert fest. „Er war von Anfang an Fraktionssprecher und hat stets seine Kernthemen vertreten.“

Als besondere Situation bezeichnete es Renkert, dass in der abgelaufenen Amtsperiode alle Ortsvorsteher der Kanderner Ortsteile im Gemeinderat vertreten waren. „Sie haben den Ortschaftsräten besondere Durchschlagskraft gegeben“, freute er sich.

Konstruktive Jahre

Das ändert sich nun, denn auch Riedlingens Ortsvorsteher Rolf Moritz (Freie Wähler) scheidet aus dem Gemeinderat aus. „Er hat an vielen Stellen mitgewirkt und besitzt eine wichtige Kenntnis von Land und Leuten“, lobte Renkert und sprach von „konstruktiven Jahren“.

Auch Sitzenkirchs Ortsvorsteher Ernst-Peter Scherer (CDU/Unabhängige) galt es zu verabschieden. „Seine Kenntnis von Sitzenkirch war unverzichtbar und auch seine beruflichen Stationen haben viel an Wissen mit sich gebracht“, so der Bürgermeister. Beim Luise-Klaiber-Haus, dessen Leiter Scherer früher war, seien seine Fähigkeiten besonders wichtig gewesen.

Rudolph Mayer (CDU/Unabhängige) lobte Renkert in Abwesenheit für seine wichtige und hilfreiche Arbeit und sein „sehr ausgeglichenes Wesen“. Oft habe er schlichtend eingegriffen und Sachverstand bewiesen. „Auch handwerklich war er immer eine Stütze und Hilfe.“

Anschließend hieß es für die ausgeschiedenen Räte Plätze tauschen mit ihren Nachfolgern. Feierlich sprachen sie den Verpflichtungseid, der mit einem Handschlag durch den Bürgermeister besiegelt wurde. Neu im Kanderner Gremium sind für die Freien Wähler Felix Winkler, für die CDU Jakob Heinrich und Daniela Schmiederer, für die Grünen Heike Neudecker, Andrea Schammler, Martin Schellhorn und Pablo Wagner sowie für die SPD Cyrus Abazari.

Bürgermeister-Stellvertreter

Zum ersten Bürgermeister-Stellvertreter wurde einstimmig Johann Albrecht gewählt. Zweite Stellvertreterin ist Ulrike Lerner, dritte Stellvertreterin Heike Neudecker.

Dem Kanderner Gemeinderat oblag am Montagabend die Entscheidung, ob Rolf Moritz oder Ulrike Böhm Ortsvorsteher beziehungsweise Ortsvorsteherin von Riedlingen wird. Mit zwölf zu acht Stimmen entschieden sich die Räte für Moritz, der auch bisher schon an der Spitze des Riedlinger Gremiums stand. Sein Stellvertreter wird Rainer Bammerlin. Moritz und Böhm hatten bei der Nominierung im Ortschaftsrat jeweils gleich viele Stimmen erhalten.

Bei den übrigen Ortsteilen gab es keine Überraschungen: Bestätigt wurden für Feuerbach Martin Greiner (Stellvertreterin Sabine Bürgin), für Holzen Willi Weiß (Stellvertreter Jürgen Scherr), für Sitzenkirch Tobias Buss (Stellvertreter Markus Senger), für Tannenkirch Friedrich Höferlin (Stellvertreterin Eva Weber) und für Wollbach Max Sütterlin (Stellvertreter Ralf Ernst). Abgestimmt wurde jeweils in geheimer Wahl.

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