Für Nina Grogotsch vom Landratsamt Lörrach, stellvertretende Dezernatsleiterin im Bereich „Umwelt, Mobilität und Strukturpolitik“, die in Kandern wohnt, war der Start der Linie 54 jedenfalls ein großer Tag: „Es war toll zu erleben, wie aus einer Idee eine neue Buslinie entsteht – auch wenn der Start später erfolgte als gedacht“, sagte sie.
Beim nächsten Halt in Hammerstein stießen Wollbachs Ortsvorsteher Max Sütterlin und seine Frau zu der Runde. In Wollbach stand niemand an der Haltestelle. In Wittlingen am „Hirschen“ stieg unter anderem der Wittlinger Gemeinderat Dietrich Herrmann zu. Der hatte gleich festgestellt, dass genau vor der Wittlinger Haltestelle in der Straße eine Senke ist, die sich bei Dauerregen mit Wasser füllt. Und Dauerregen gab es am Sonntag reichlich. „Wir waren damit beschäftigt, dem Spritzwasser der Fahrzeuge auszuweichen“, kommentierte er sportliche Hops-Übungen während der Wartezeit.
Nach dem Abzweig in Richtung Haagen und Brombach wurde auf die Uhr gesehen: Wie schnell ist der Bus über den Wittlinger und stimmt die Gesamtfahrzeit von rund 20 Minuten vom Kanderner an den Brombacher Bahnhof? Der Bus war flott Richtung Bergkuppe unterwegs, Ramizi gab Gas. „Wir nähern uns dem Passaufstieg zwischen Wittlingen und Lörrach. Das ist jetzt nichts mehr für Passagiere, die an Luftnot leiden“, scherzte ein Passagier. Abwärts nach Lörrach lag der Bus voll im Zeitplan und fuhr „unfallfrei“ am Brombacher Bahnhof vor, von wo aus der Anschluss an den Zug innerhalb von Minuten gewährleistet ist.