Dass sich die Genossenschaft in einem ruhigen Fahrwasser befindet, das bestätigte auch der Genossenschaftsverband, der die Organisation bei der ersten großen Prüfung intensiv unter die Lupe nahm. „Die Prüfer haben uns gründlich durchleuchtet und haben sich das Projekt auch vor Ort angesehen“, sagt Kammerer, den das Ergebnis der Verbandsprüfung freut: „Wir sind in allen Belangen gut aufgestellt.“
Lösung mit der Stadt Kandern erwünscht
Dringender Wunsch der Genossenschaft: Sie hofft, dass es möglichst bald eine Lösung mit der Stadt Kandern gibt. Bekanntlich will die Stadt das Gebäude der alten Schule in Holzen verkaufen und wahrscheinlich in Zukunft auch das bisherige Rathausgebäude, da die Ortsverwaltung in das neue Ortszentrum integriert werden soll. Die grundsätzliche Zusage der Stadt, dass der Verkaufserlös in das Projekt Dorfmitte fließen wird, haben die Holzener. Dies zumal, da zwischenzeitlich die Vereine eine neue Heimstatt im vielseitig nutzbaren Gebäude der früheren Seniorenuniversität gefunden haben. Unklar ist jedoch noch, in welcher Form sich die Stadt einbringt und ob sie beispielsweise Genossenschaftsanteile erwirbt. Würde die Genossenschaft den Verkaufserlös auf einen Schlag erhalten, könnte sie einen Kredit ablösen. „Ich hoffe, dass bis spätestens 2025 die Sache über die Bühne ist“, stellt Kammerer fest.
Unabhängig davon, wird in dem im Erdgeschoss liegenden Multifunktionsraum, den der Gesangverein für seine Proben nutzt und der auch als Tagungsraum gemietet werden kann, eine Küche eingebaut. Das ist eines der nächsten Projekte in der schon sehr weit gediehenen Dorfmitte. Die Investition für die Küche übernimmt der „Liederkranz“, während die Bauleistungen die Genossenschaft in Eigenregie erbringt.