Waldputzete: Die Hochtouristen und ihre kleinen Helfer haben im Wald aufgeräumt
Ein Hänger voll mit Müll: Das war das Ergebnis der Waldputzete der Hochtouristen Kandern zusammen mit rund 20 Kindern. An der Hütte am Roten Rain trafen sich Helfer mit den Förstern Matthias Götz und Reiner Dickele, um die „Ausbeute“ der Waldputzete zu begutachten.
Von Jutta Schütz
Kandern. „Das Gras war schon etwas hoch, vermutlich hätten wir sonst noch mehr gefunden“, überlegte Kaja Wohlschlegel. Der erstaunlichste Fund war eine komplette Grillausstattung mit noch geschlossenen Gläsern mit Paprika, Peperoni und mehr sowie noch in Plastikverpackungen eingeschweißtem Fleisch. „Keine Ahnung, wer so was wegwirft, hierher kommt man doch, um zu grillen – oder die hatten vergessen, wo es abgestellt wurde“, rätselte Dickele.
Gefunden wurde auch ein kompletter faltbarer Fahrradanhänger sowie Autoreifen mit völlig intakten Felgen, die durchaus verkaufbar gewesen wären. „Reifen sind wirklich einfach abzugeben, genauso wie Sperrmüll, Pfandflaschen oder Dosen, es ist eine Sauerei, was sich manche Zeitgenossen erlauben“, regte sich eine Mutter auf. Auch ein Verkehrsschild, das offensichtlich als Grillunterbau gedient hatte, wurde entdeckt.
„Natürlich haben wir auch ganz viele Dosen und Flaschen gefunden, vor allem am Häßler“ , meldeten sich Luca, Melina, Max, Nevio, Noah und Nele stellvertretend für die Kinder zu Wort. Das Pfand dafür war bereits eingelöst worden.
Alle Helfer staunten über ein paar halbhohe Sportschuhe, die offenbar von einem Mann – „eventuell nach reichlich Alkoholgenuss“, so die Vermutung, im Wald vergessen worden waren. Diese hatten bereits ein Eigenleben entwickelt, denn auf ihnen war ein bemoostes Biotop zu bestaunen, wie Dickele amüsiert feststellte.
