Fasnachtsumzug: 50 Guggemusiken und Laufgruppen aus nah und fern wirbeln durchs Zentrum
Kandern - Die Bürgermeister(in)-Wahl sowie tonnenweise Süßes und Konfetti waren feste Begleiter des Fasnachtsumzugs in Kandern: Da kannte die Ausgelassenheit am Sonntag schier keine Grenzen.
Rund 50 lautstarke Guggemusiken und lärmende Laufgruppen aus nah und fern wirbelten durchs Zentrum und steckten ihr Publikum an. Hunderte von kleinen und großen Besuchern hatten sich ihrerseits in närrische Schale geworfen. Sie bildeten den Saum der fasnächtlichen Meile.
Der Narrentross startete wie gewohnt unter schön-schräger Begleitung. Im Einsatz waren etwa die „Nodedaig Chnädder“. Im Gewühl zu entdecken waren auch die Chanderner Hexe, Werwölf, Geisse und mehr. Zur Aufgabe des Tages gehörte außerdem nach Altburgi Bernhard Winterhalter und Gattin Ausschau zu halten: Bekanntlich legt das Paar stets einen extravaganten Auftritt hin.
Nicht zu übersehen waren die dröhnenden Gefährte und Wagen, die rauchende Geschosse und Bonbon-Salven abfeuerten. Hinzu kam Konfetti, das in Kandern noch rieseln darf und einfallsreich unters Volk gebracht wurde. Wer richtig Glück hatte, wurde einzeln verarztet – mit Konfetti-Kur.
Kontakt zu den Gästen stellten darüber hinaus alle Hexen und Geister her. Gleiches galt für weitere illustre Gestalten – und nicht zu vergessen die tierische Fraktion. Freundliche Vertreter händigten den Lolli persönlich aus, wilde Jünger warfen dem Publikum die Nascherei in hohem Bogen vor die Füße. Das war die Gelegenheit für kleine Schleckermäuler, die natürlich die süße Gunst der Stunde nutzten.
Bis zum „Ochsen“ zog sich das über einstündige Spektakel. Danach schwenkte das Gros der versammelten Gesellschaft zurück zum Blumenplatz, wo es sich im Narrendorf am Sonntag weiter feiern ließ.
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