Beratung: Technischer Ausschuss mehrheitlich für den Ausbau
Kandern (ag). Die Stadt plant den Bau von Sozialwohnungen am Ortsausgang in Richtung Malsburg-Marzell. Dazu soll die Zufahrt zu einem Haus in einer Sackgasse, das sich mittlerweile in kommunalem Eigentum befindet, neu erschlossen werden.
Vorgesehen ist ein Ausbau der Straße in einer Breite von 4,50 Metern mit einem kleinen, zwingend erforderlichen Wendehammer am Ende, wie Bauamtsleiter Hans-peter Amann in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Donnerstagabend ausführte. Die Einmündung in die L 135 soll trompetenartig aufgeweitet werden, um die gefahrlose Ein- und Ausfahrt zu ermöglichen. Diese Maßnahmen und das Verlegen der Leitungen sollen bis zum Ende des Jahres umgesetzt sein.
Bei der erfolgten Ausschreibung haben drei Unternehmer ein Angebot eingereicht. Das günstigste der Firma Schnell aus Weil am Rhein lag bei 321 900 Euro. Es überschreitet die Kostenberechnung um 41 370 Euro. Zusammen mit den vom Ingenieur ausgewiesenen Nebenkosten belaufen sich die Gesamtkosten für die Maßnahme auf etwa 364 000 Euro.
Das erfordert eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 90 410 Euro, die der Gemeinderat an seiner Sitzung am Montag genehmigen soll. Der Technische Ausschuss sprach mit vier Ja-Stimmen, einer Gegenstimme und einer Enthaltung eine Empfehlung zur Zustimmung aus.
Günter Lenke, er enthielt sich der Stimme, zeigte sich erschrocken wegen der hohen Preissteigerung seit ersten Schätzungen aus dem Jahr 2013. Ähnlich sah es auch Bernd Brohammer, von ihm kam die Gegenstimme, der überdies kritisierte, dass sich die Voraussetzungen seither frappierend geändert hätten. Er forderte im Vorfeld genauere Pläne für die drei zu bebauenden Grundstücke dort.
Bürgermeister Christian Renkert entgegnete, dass man die Feinkorrekturen auch später noch vornehmen könne. So viele Möglichkeiten gebe es letztlich nicht. Und der Bauamtsleiter hob die Notwendigkeit einer qualifizierten Erschließung der Sackgasse hervor.
