„Die große Frage lautet: Warum eine andere Aufteilung?“, sagte Gemeinderätin Isabella Zimmer aus Malsburg-Marzell. Von den Prozentangaben 71,5 und 28,5, die in der Tischvorlage genannt wurden, zeigte sie sich „überrascht“. „Das müssen wir nun erst noch einmal im Gremium besprechen“, kündigte sie an. Nicht nachvollziehen konnte sie die Zahlen auch hinsichtlich der Tatsache, dass es für die Berggemeinde im FNP um viele Naturschutzgebiete und nur wenig bebaute Fläche gehe.
Der Kanderner Gemeinderat Friedrich Höferlin ärgerte sich, dass zweimal für alle Baugebiete bezahlt werden müsse. „Das erste Mal werden sie jetzt untersucht und dann nochmal, wenn das jeweilige Baugebiet aufgerufen wird“, kritisierte er.
Renkert brachte schließlich aufs Tapet, dass eine generelle Vertagung auch möglich sei. Es stehe ohnehin noch ein Ortstermin mit dem Landratsamt in den kommenden zwei Wochen an, bei dem auch geklärt werden soll, ob eine Vereinfachung möglich ist. „Danach hätten wir auch mehr Zahlen und Fakten“, sprach sich Zimmer für diese Variante aus. Die Vergabe dränge aber, meinte Renkert mit Blick auf die Vegetationsperiode. Deshalb schlug er vor, zumindest den Biologen separat zu beauftragen. Dessen Honorar ist Teil der Gesamtsumme des Angebots.