^ Kandern-Holzen: Pächter gesucht - Kandern - Verlagshaus Jaumann

Kandern-Holzen Pächter gesucht

Siegfried Feuchter
Thomas Kammerer ist sehr zufrieden Foto: Siegfried Feuchter

Für die Dorfmitte Holzen wird noch ein Gastronom benötigt.

Die Umbauarbeiten sind weit vorangekommen, und die Freitagstreffen sind sehr gut besucht. Das einzige, was noch fehlt, ist ein Pächter für den Gastronomiebereich, wie Thomas Kammerer, Ideengeber für eine „Dorfmitte Holzen“ und Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft, im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Ansonsten ist er rundum zufrieden mit der Entwicklung des Projekts.

Läuft in der „Dorfmitte“ weiterhin alles nach Plan?

Im Prinzip ja. Die Wohnungen sind alle vermietet, und die verschiedenen Gruppen wie Bau- und Gartenteam bringen sich tatkräftig ein. Neu ist, dass wir jetzt noch ein zusätzliches Team haben, das sich „Kultur-Raum“ nennt und sich um die Veranstaltungen kümmert. Deren Aufgabe ist es, ein Konzept und einen Jahresplan mit verschiedenen Veranstaltungen zu entwickeln. Dabei soll weitblickend aufgezeigt werden, wie der große Veranstaltungsraum in der Dorfmitte mit kulturellen Beiträgen bereichert und damit auch mit Leben gefüllt werden kann. Beispielsweise wird als Nächstes am 15. September, 19.30 Uhr, das Improtheater „Dramenwahl“ zu Gast sein.

Was machen die Umbauarbeiten?

Die sind weit gediehen. Der Gastronomiebereich mit dem Umbau von Küche und Theke ist fertig. Nur können wir Küche und Theke noch nicht bestellen, da wir nicht wissen, ob und wie viel der beantragten Mittel wir aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Lands bekommen. Erst wenn der Bescheid vorliegt, können wir tätig werden. Das sehen die Zuschussrichtlinien so vor. Ich rechne aber in den nächsten vier Wochen mit einer Entscheidung.

Um wie viel Geld geht es da?

Die Umbaukosten liegen bei 120 000 Euro. Zwischen 20 und 30 Prozent gibt es aus diesem Programm zur integrierten Strukturentwicklung im Ländlichen Raum.

Der Gastronomietrakt ist dann fertig, nur einen Pächter hat die Genossenschaft immer noch nicht gefunden. Haben Sie damit gerechnet, dass es so schwierig wird?

Als wir vor mehr als zwei Jahren das Konzept aufstellten, habe ich nicht erwartet, dass die Suche nach einem geeigneten Pächter so schwierig wird. Doch seit Corona ist die Gastronomie gebeutelt, bekanntlich gibt es überall Personalprobleme. Und diese bremsen uns derzeit auch aus. Doch im Herbst, wenn bis dahin die neue Küche und die Theke installiert sind, wollen wir die Pächtersuche verstärkt angehen und eine Werbekampagne starten. Spätestens im Jahr 2024 muss eine Lösung her, denn eine Gastronomie bringt neben Einnahmen auch Leben ins Haus.

Wie haben sich die Freitagstreffs entwickelt?

Sehr gut. Mit 70 bis 100 Besuchern stoßen wir jeweils an unsere Kapazitätsgrenzen. Aber die Organisation klappt gut. Wir haben einen Plan gemacht und die Kochteams mit acht bis zehn Leuten aufgeteilt, damit die Belastung für die einzelnen nicht zu groß wird. Der vergangene Freitag, als Hansjörg Leible mit seiner Jazz-Band spielte und Dirk Brenneisen aus Egringen eine Weinprobe anbot, war eine rundum gelungene Sache und ein schöner Sommerabend.

Die stets gute Resonanz, nicht nur bei den alle zwei Wochen stattfindenden Freitagstreffen, zeigt, dass die Leute überzeugt sind von dem Projekt und dass sie das Ambiente mit dem tollen Garten schätzen.

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