„Es besteht die Gefahr von Verkeimungen“, wurde Dominik Heizmann, der Leiter der Tiefbauabteilung im Technischen Ausschuss deutlich. Selbst die Notwendigkeit eines Neubaus stand deshalb im Raum. Doch eine erste Begehung durch einen Fachplaner hat ergeben, dass sich eine Sanierung lohnen würde. Augenscheinlich ist der Hochbehälter in einem guten Zustand trotz seines Alters. Deshalb soll nun ein Sanierungskonzept erstellt werden, das sowohl die bauliche Substanz über die nächsten 15 bis 20 Jahre sicherstellt, als auch die qualitativen Aspekte der aktuellen Trinkwasservorgaben berücksichtigt. Einstimmig war der Technische Ausschuss dafür, den Auftrag an das Müllheimer Fachbüro Himmelsbach und Scheuer zu vergeben, das bereits Erfahrungen mit der Trinkwasserversorgung in Kandern hat. Final entscheidet der Gemeinderat.
Das Honorarangebot des Ingenieurbüros beträgt nach vorläufiger Schätzung 51930 Euro als anrechenbare Baukosten. Im Haushalt 2024 sind 80 000 Euro für das Sanierungskonzept bereitgestellt. Insgesamt schätzen die Planer die Sanierungskosten auf 320 000 Euro. Nach der Auftragsvergabe soll zunächst die Bausubstanz des Hochbehälters genauer untersucht werden. Je nach Ergebnis müsse mit einer Kostensteigerung bei der Sanierung gerechnet werden, gab Heizmann zu bedenken. Bis Ende 2024 soll das Konzept stehen – samt belastbarer Kosten, die für 2025 eingeplant würden.