Pilz stellte auch seinen Werdegang vor. Unter anderem war er Referent im Leitungsstab des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Geschäftsführer des politischen Dachverbands Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland, Mitbegründer einer Gesellschaft zur Realisierung von Anlagen zur Gewinnung von Strom aus Erneuerbarer Energie und baute für die Konrad-Adenauer-Stiftung ein Regionalprogramm „Klimawandel, Umwelt und Energiesicherheit in Lateinamerika“ auf. Die erste Frage lautete denn auch: „Würden Sie als Bürgermeister nach Kandern ziehen?“ „Aber ja, sofort – ich frage ja auch schon überall, leider gibt es aber fast keine Angebote“, antwortete Pilz.
Ein Landwirt sprach sich gegen die Reaktivierung der Kandertalbahn aus, denn er und Berufskollegen fürchten zum einen, dass sie nicht mehr auf ihre Äcker fahren können, wenn viele kleine Übergänge geschlossen werden. Weiterhin, so der Landwirt, glaube er, dass eine S-Bahn unrentabel sei, da es nicht so viele Einwohner im Kandertal gebe, welche die Bahn nutzen würden, auch weil Schallbach und Kanderner Ortsteile wie Feuerbach, Sitzenkirch, Riedlingen und Tannenkirch nicht an der Strecke liegen.
Pilz sprach sich für die Ertüchtigung der Kandertalstrecke auch im Sinne des Klimaschutzes und dafür aus, dass er sich als Bürgermeister sofort um Fördergelder bemühen würde. „Die liegen für solche Bahnstrecken bereit, da muss man sich nur kümmern“, gab er weiter. Wichtig sei auch, das Gewerbe zu halten und weiteres Gewerbe anzulocken. Elisabeth Kurtenbach-Sepp (SPD) schlug vor, dass sich Pilz als Bürgermeister für energieeffiziente Neubauten einsetzen könnte, das sah Pilz genauso. Eine weitere Frage ging dahin, die August-Macke-Schule weiterzuentwickeln. „Mit der Schulleiterin treffe ich mich noch“, sagte Pilz, der danach mit den Anwesenden sprach.