Anders 2024: „Alle Faktoren kommen zum Tragen“, sagte der Kämmerer trocken und meint damit alle Belastungen. Der Tarifabschluss für die kommunalen Beschäftigten bedeute für Kandern jährliche Mehrkosten von 700 000 bis 800 000 Euro, die Kreisumlage wird deutlich steigen und bei der November-Steuerschätzung wird es mit den Zahlen aus der Einkommensteuer ziemlich deutlich bergab gehen.
Weitere Kostensteigerungen sind beim Ausbau der Kinderbetreuung, durch höhere Baukosten und inflationsbedingt vorprogrammiert. Das schwarze Loch im Haushalt wird mit 1,5 bis zwei Millionen Euro galaktisch groß ausfallen – fast so groß wie die komplette Rücklage der Stadt. „Wir haben dann nicht mehr viele Möglichkeiten“, brachte das der Kämmerer auf den Punkt und hat als Sofortmaßnahme eine Haushaltssperre von 20 Prozent auf alle Ausgabenposten erlassen. „Das wird alles andere als einfach, einen genehmigungsfähigen Haushalt zu bekommen“, stimmte er die Räte auf harte Zeiten ein.
Beim Wasser/Abwasser schlagen höhere Betriebskosten zu Buche: Das betrifft die Stromkosten (53 000) und mehr Ausgaben beim Abwasser (plus 150 000) bringen negative Ergebnisse mit sich. Es sind 416 000 Euro bei der Wasserversorgung und 203 000 Euro beim Abwasser. Aus Rückerstattungen aus der Notbetreuung werden 40 000 Euro an Minderausgaben prognostiziert.