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Kandern Infoabende geplant

Weiler Zeitung

SPD: Austausch zu diversen Themen

Kandern (ag). Bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Kandern (wir haben berichtet) blieb auch ein Rückblick auf die Mitgliederabstimmung zur Großen Koalition (GroKo) nicht aus. Vorsitzende Elisabeth Kurtenbach-Sepp zeigte sich erfreut über das deutliche Ergebnis pro GroKo, aber auch darüber, wie gut die Gegner dies aufgenommen hätten. „Da gab es kein beleidigtes Zurückziehen“, hatte sie festgestellt.

Ratlos zeigte sich die Vorsitzende darüber, dass „die SPD nicht alle ihre Erfolge für sich verbuchen konnte“, wie sie sagte. Dennoch möchte sie der neuen „GroKo“ optimistisch entgegensehen. „Die Erneuerung muss bei uns anfangen. Das nächste Ziel ist die Kommunalwahl“, betonte Bernd Ilsen. Detlef Berger freute sich über die „Neumitglieder mit neuen Meinungen, die wir so noch nicht gehabt haben“. Auch ihn hatte die „Klarheit des Votums“ für die „GroKo“ überrascht.

Vieles sei auch auf lokaler Ebene von der SPD angestoßen worden, sagte Sepp-Kurtenbach. Als Beispiel nannte sie die Idee zur Reaktivierung der Kandertalbahn durch Mitglied Peter Oehler. Umso wichtiger fand sie es, bei der nächsten Kommunalwahl mehr Sitze im Gemeinderat zu erzielen.

Das Thema fehlender preiswerter Wohnraum brachte Norbert Hagemann ins Gespräch. Ein falsches Signal sei von den hohen Grundstückspreisen im Forsthausgarten ausgegangen, meinte er. Berger sprach von einem „jahrzehntelangem Trauerspiel“ in Sachen Tonwerke-areal. Stadtverwaltung und Investor würden sich hier die Bälle hin- und herspielen. Berger regte einen Themenabend zu den Problematiken rund um das bezahlbare Wohnen an.

Als weiteres Thema für einen Diskussionsabend wurde Glyphosat vorgeschlagen. Auch lokalpolitisch könne dies interessant sein, hieß es.

Die Missstände in der Altenpflege sprach Neumitglied Reinhold Grella an. Auch dazu schließt die Kanderner SPD eine Diskussionsabend nicht aus. Hagemann, der in der Flüchtlingshilfe aktiv ist, wies darauf hin, dass in Kandern bisher vor allem Familien lebten, nun aber verstärkt alleinstehende Männer kämen (siehe erste Kanderner Seite). Er bemängelte, dass die Integrationsbeauftragte, für deren Halbtagsstelle er gekämpft habe, nicht über geeignete Räume verfüge.

Norbert Hagemann und Reinhold Grella wurden übrigens nicht zu Beisitzern, sondern zu Kassenprüfern gewählt.

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