Derweil werden in dem Kanderner Pflegeheim weiter Plätze abgebaut, so lange bis nur noch 52 beziehungsweise 55 Bewohner im Pflegeheim leben. Denn drei der Zimmer könnten mit vergleichsweise geringem Aufwand zu Doppelzimmern umgebaut werden, die den Ansprüchen der Behörden genügen, wodurch drei Bewohner mehr im Wohnpark an der Kander bleiben könnten. Ansonsten kann Preinl derzeit nur auf eine Ausnahmegenehmigung hoffen, die greift, wenn die Wirtschaftlichkeit seines Hauses unter den neuen Umständen nachweislich nicht mehr gegeben wäre.
„Die meisten Kurzzeitpflegegäste sind ausgezogen“, sagt Preinl. Für zwei dieser Bewohner gab es eine Ausnahmegenehmigung von der Heimaufsicht. Sie wären zu Hause in Rheinfelden auf sich alleine gestellt gewesen, weil es dort keine Plätze für sie gibt. Und auch die Sozialstationen seien am Anschlag, so Preinl. Seit April haben bei ihm neue Heimbewohner wegen der unklaren Situation nur noch Kurzzeitpflegeplätze erhalten. Die Anzahl der Bewohner konnte mittlerweile von 78 auf rund 65 reduziert werden.