Die Antwort der Förster auf diese Herausforderungen lautet Verjüngung – unter besonderer Berücksichtigung trockenheitsresistenter Baumarten. Bereits jetzt werde der Waldumbau aktiv betrieben. Denn: „Es braucht Jahrzehnte, bis sich der Wald verjüngt hat.“
Die große Schwierigkeit dabei ist die Ungewissheit, die die Klimaerwärmung mit sich bringt. Denn heute werden bereits jene Bäume gepflanzt, die noch im Jahr 2100 stehen sollen, wie Schirmer erklärt. „Es gibt verschiedene Szenarien, wie das Wetter werden wird.“ Deshalb setzen der Förster und seine Kollegen auf möglichst viele verschiedene trockenheitstolerante Baumarten, von denen sie hoffen, dass sich einige im Wald der Zukunft durchsetzen werden. Es geht um nichts Geringeres, als den Bestand für zukünftige Generationen zu sichern.
Denn die Funktionen eines Waldes sind vielfältig, wie Schirmer betont: Er nennt den Trinkwasser-, Erosions- und Lärmschutz, seine Funktion als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, aber auch als Naherholungsgebiet für den Menschen. Nicht zuletzt spielt natürlich auch der nachwachsende Rohstoff Holz eine Rolle, aus dem zum Beispiel Häuser gebaut werden können.