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Kandern Kleine Schritte in Richtung Sport

Ralph Lacher
Mit Ball auf dem Löffel über den Schwebebalken: Kleine, größere und ganz große Teilnehmer hatten ihren Spaß am Angebot des Kanderner TSV-Familiensporttags. Foto: Ralph Lacher

Familiensporttag: TSV Kandern schickt am Sonntag mehrere Generationen über einen Bewegungsparcours

Beim Familiensporttag des Turn- und Sportvereins (TSV) Kandern am Sonntag in der Sporthalle auf der Staig hatten Breitensportler jeden Alters die Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit an einem Parcours auszuprobieren und dabei gemeinsam in Bewegung zu kommen.

Von Ralph Lacher

Kandern. Um Geschicklichkeit, Kraft, Balance und Kondition, aber ganz besonders auch um Spaß an der Bewegung mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten ging es am Sonntag beim Familiensporttag des TSV Kandern.

Dass diese Zielrichtung erreicht wurde, machten lachende Gesichter und fröhliches Stimmengewirr in der Sporthalle deutlich.

Hanspeter Horlemann, Oberturnwart des TSV und Organisator des Sporttags, sagte, zufrieden auf dieses Treiben blickend: „Wir wollten schon immer die ganze Familie zur gemeinsamen Bewegung animieren. Das ist uns bestens gelungen.“ Der Familiensporttag habe bis zur Pandemie alle zwei Jahre im Wechsel mit der Turn- und Sportschau stattgefunden. Die Wiederauflage des Sporttags sei die erste größere Veranstaltung des TSV in den vergangenen fast drei Jahren. Wegen Corona habe man solche Anlässe zum Zusammenkommen nicht durchziehen können. Trotz der Einschränkungen sei der Verein aber bis Anfang dieses Jahres gut aufgestellt gewesen.

In der Halle tummelten sich über den Nachmittag verteilt rund 70 Breitensportler aller Altersklassen, mehrheitlich jüngere, an zehn Stationen. Im Parcours hatte man die Aufgaben so gestellt, dass alle Altersgruppen sie bewältigen konnten.

Auf dem Weg musste unter anderem mit einem Tischtennisball in einem Löffel auf dem Schwebebalken balanciert, mit dem Hallen-Hockey-Schläger und -Ball ein Ziel getroffen und mit einem Roller ein Slalom gefahren werden. Außerdem mussten die Hobbysportler mit Bällen eine Rutsche hinunterrutschen oder im Sprung einen Ball in ein Behältnis werfen.

Alle Teilnehmer hatten einen Laufzettel erhalten. Darauf verzeichneten die rund zwei Dutzend Helfer Punkte. Eine Endwertung gab es aber nicht: Schöne Urkunden und kleine Sachpreise gab es für alle Mitwirkenden.

Für Hanspeter Horlemann war der Familiensporttag dann auch eine gelungene Darstellung der breitensportlichen Angebote, die die Turnabteilung des TSV Kandern mit ihren rund 500 Mitgliedern macht. Gleichzeitig sei es darum gegangen, gerade bei jungen Menschen, aber auch bei älteren, zunehmend auftretenden Bewegungsdefiziten entgegen zu wirken. Die Turnabteilung habe als größte TSV-Unterabteilung ein großes Angebot an Turngruppen für jede Altersklasse. Das geht los beim Mutter-Kind-Turnen. Es folgen Turnangebote für Vorschüler, Schüler der ersten bis sechsten Klasse, Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachsene. Zusätzlich gibt es eine Frauengymnastik- und „Jedermänner“-Gruppe sowie ein Angebot für Freizeit-Volleyball.

Bei aller Zufriedenheit mit dem Angebot seiner Abteilung verhehlte Horlemann gewisse Probleme nicht: „Wegen zu weniger Übungsleiter für den Bereich Buben-Turnen haben wir nur im Mutter-Kind- und Vorschulturnen Jungs dabei.“ So müsse man Jungen ab dem ersten Schuljahr, die mit dem Wunsch nach sportlicher Betätigung im TSV zur Turnabteilung kommen, an die anderen Abteilungen wie Ringen, Tischtennis oder Leichtathletik verweisen.

Damit sei zwar eine sportliche Betätigungsmöglichkeit gewährleistet, aber der Turnabteilung fehlten letztendlich männliche Nachwuchskräfte.

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