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Kandern Kunst und Humor sind ein fester Bestandteil seines Lebens

Weiler Zeitung
Auch mit 90 noch kreativ: Max Sauk Foto: Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Jubilar: Max Sauk wird 90 Jahre alt / Aus diesem Anlass öffnet der Bildhauer heute seine Kunstscheune für alle Interessierten

Kandern-Holzen (sih). „Es ist schon erstaunlich, wie vielfältig der Mensch ist“, sagt Max Sauk und lächelt still. Einen Eindruck von der Vielfältigkeit des Künstlers bekommt man bereits vor seinem Wohnhaus in Holzens Behlenstraße 4. Hier, wo ein Pferdekopf zum Fenster hinaus schaut, lebt der Bildhauer seit mehr als 30 Jahren – und hier öffnet er zur Feier seines 90. Geburtstags heute ab 14 Uhr Kunstscheune und -depot für alle, die kommen wollen.

Seit 1955 lebt Max Sauk als freischaffender Künstler, seit 1985 in Holzen. Sein Haus samt der Nebengebäude hat der Künstler im Laufe der Jahrzehnte in ein Gesamtkunstwerk verwandelt, in dem die Kunst und der Humor ihren festen Platz haben. Da tummeln sich symbolhafte Figuren, inspiriert durch die Natur und auch die Mythologie.

Ein bekanntes Kunstwerk in der Region ist Sauks Großplastik „Phönix“ im Weiler Dreiländergarten, in Holzen steht seine „Blume“ beim Gasthaus Hirschen. In Hannover wiederum erinnern etwa Pferdekutschen- und Tischbrunnen an die 30 Jahre, die er dort mit seiner Ehefrau Gerda lebte.

Sauk kam in Hamburg zur Welt. Zuerst absolvierte er die Zimmermannslehre, was ihm später bei seinem künstlerischen Schaffen oft zugute kam. Beim Fechtsport in Hamburg lernte er seine spätere Frau Gerda kennen und lieben. 1957 heiratete das Paar, das erst der Tod nach 47 Jahren Ehe schied. Seine Frau hätte als gebürtige Göttingerin den Schwarzwald lieben gelernt, erzählt Sauk. So und durch die Bekanntschaft mit dem Kanderner Keramikkünstler Horst Kerstan kam es zur Wahl des Wohnorts Holzen. Auch wenn er eher zurück gezogen lebe, spiele er mitunter gernr Boule auf der Holzener Boulebahn, erzählt er und lacht dabei: „Da bin ich natürlich Methusalem“.

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