Kandern Landwirtschaft zum Anfassen

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In einer kleinen Hof-Werkstatt bastelten Kinder und Erwachsene beim Hoffest auf dem Kreuzegertenhof Vogelhäuschen. Foto: Ralph Lacher

Kreuzegertenhof: Hoffest bietet Führungen und mehr

Kandern-Riedlingen - Bei einem gefühlten Sommer im Herbst lud der Kreuzegertenhof zum Genießen der Aussicht und zum Schlemmen der Produkte auf der Riedlinger Höhe ein. In rekordverdächtiger Zahl strömten Menschen zum Hoffest.

Die zwei Generationen der Betreiberfamilie Weber freuten sich über den regen Andrang. Markus Weber ist seit gut zwei Jahren in dritter Generation der Betriebsleiter des Kreuzegertenhofs und übernahm nach seinem Vater Karlfrieder den Hof. Beide sprachen davon, dass angesichts der vielen Besucher Interesse an der Landwirtschaft bestehe. Die Menschen seien sich darüber bewusst, dass die Bauern, auch aufgrund der Offenhaltung der Kulturlandschaft, Unterstützung verdienen.

Beim Hoffest half die ganze Familie mit sowie die befreundete Bauersfamilie Haas aus Hüttenhardt bei Bad Rappenau. Veranstaltet wurde das Hoffest auch in diesem Jahr gemeinsam mit den Jugend-Ringern des TSV, die ebenso wie das Waffeln verkaufende Kindergarten-Team gut zu tun hatten.

Dabei war, wie nach den Erfahrungen der Vorjahre nicht anders zu erwarten, besonders das Verköstigungsangebot nachgefragt. Aber auch die verschiedenen Informationsmöglichkeiten wurden genutzt. Viele Besucher hätten sich anerkennend über die Art der Bewirtschaftung nach biologischen Richtlinien geäußert, so die Webers.

Aktuell ist der Kreuzegertenhof einer der wenigen Bauernhöfe im Kandertal und Markgräflerland, der noch Viehhaltung und Milchwirtschaft betreibt. Rund 140 Hektar Grün-und Ackerland bewirtschaften die Webers, halten 90 Milchkühe sowie 110 Kälber und Rinder. Und arbeiten seit 2010 als „Bioland“-Betrieb mit komplett umgestellter Bewirtschaftung nach biologisch-dynamischen Richtlinien. Der Kreuzegertenhof ist ein Gemischtbetrieb mit Ackerbau, Grünland, Milchvieh, Weinbau und Streuobst-Anbau. Die Familie bewirtschaftet auch Reben in Feuerbach nach Bio-Richtlinien.

„Öko-Landwirtschaft zum Anfassen und Genießen“ war das Motto des Hoffests und gerade bei den vielen Familien unter den Besuchern kamen die Führungen durch die Stallungen bestens an, ebenso wie das Angebot, Vogelhäuschen zu basteln.

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