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Kandern Lichtbogen lässt Eisennagel schmelzen

Silke Hartenstein
Zur Eröffnung mit Bürgermeisterin Simone Penner gab es ein volles Haus. Foto: Silke Hartenstein

Vier Jahre und vier Bauabschnitte dauerten die Modernisierungs- und Umbauarbeiten an der August-Macke-Schule. Nun wurde gefeiert und viele Menschen feierten mit. Insgesamt wurden 4,5 Millionen Euro in die Bildungseinrichtung investiert.

„Wir freuen uns sehr, dass wir so eine tolle Schule in Kandern haben“, fand Schulleiterin Elfi Simon zur Eröffnung des Tags der offenen Tür. Bürgermeisterin Simone Penner sah das genauso: „Ich freue mich riesig, dass wir in dieser Zeit so weit gekommen sind.“ Penner erinnerte an die ersten Überlegungen zum Schulumbau vor rund neun Jahren. Vor vier Jahren ging es los – zwischendrin, 2017, wurde die neue Mensa in Betrieb genommen. Sie dankte allen Beteiligten, von den Handwerkern bis hin zur Hochbauamtsleiterin Judita Kovac und dem Architekten Bernd Brohammer. Ihr Dank galt auch den Sponsorenläufern: „Mit jedem Schritt tragt ihr dazu bei, die Welt ein bisschen besser zu machen“.

Sponsorenlauf

Die Einnahmen des Sponsorenlaufs an diesem Tag werden je zur Hälfte aufgeteilt für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst im Landkreis Lörrach und den Freundeskreis der August-Macke-Schule. Hierfür ging es hinter der Schule bergauf und bergab über je 500 Meter pro Runde. Vom Start der ersten Gruppe um 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr blieb es weitestgehend trocken. So konnten die vielen Besucher lange auf dem mit Zelten und Pavillons möblierten Schulhof verweilen. Für Verpflegung war reichhaltig gesorgt.

Die Mundharmonikaklasse und die Bläserklasse machten Musik zum Schulfest, und im „Amacka-Kino“ liefen Filme, die Schüler in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe Tempus Fugit und dem Kommunalen Kino Kandern gedreht hatten. Verena Berg und Daniela Döring informierten an ihrem Stand in der Aula über die Arbeit des Kinder- und Jugendhospizes.

Schulhausführungen

Das Ergebnis der Umbauarbeiten präsentierte Architekt Brohammer bei stündlichen Schulhausführungen. Wie er ausführte, wurden 1300 Quadratmeter Bodenflächen saniert, 1700 Quadratmeter Klinkerwandflächen gereinigt und 3000 Quadratmeter Deckenflächen saniert, 2300 Quadratmeter davon wurden mit Akustikdecken ausgestattet. Im Anbau wurden die Versorgungsleitungen kompatibel gemacht für die aktuellen Brandschutzvorgaben. Und wenn es in der Mensa allzu heiß wird, tritt die Klimaanlage in Aktion.

Alle Klassen sind online

Jede Klasse hat jetzt Internetanschluss, in jedem Stockwerk ist ein PC-Server untergebracht, in den Klassenstufen 5 und 6 hat zudem jeder Schüler ein iPad, in dem jetzt auch ihre Schulbücher „stecken“. Was noch fehlt im dreigeschossigen Schulgebäude ist ein Aufzug.

Ein Aufzug fehlt noch

Diesbezüglich, sagte Brohammer, warte die Stadt immer noch auf Zuschüsse. Er zeigte eines der modernisierten Klassenzimmer: Hier, bei der 5a, gesellt sich zur grünen Schultafel eine Leinwand für den Beamer.

In den Fachräumen für Naturwissenschaften übergab Brohammer an die Fachlehrerinnen. Nach rund zwei Jahren Chemieunterricht in Klassenräumen freute sich Chemielehrerin Isabel Aurich über den modernen Raum samt Gasbrenner, Abzugshaube und mobiler Schutzscheibe.

Spannende Experimente

Physiklehrerin Angela Walther-Rist zeigte einen Lichtbogen und ließ einen Eisennagel schmelzen und Biologielehrerin Barbara Neuhaus schwärmte von den neuen Mikroskopen im modernen Biologieraum „mit der schönsten Aussicht von der ganzen Schule“.

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