Kandern Mehr Geld durch Fahrkartenverkauf

Alexandra Günzschel
Haushaltsthemen haben den Zweckverband Kandertalbahn in seiner jüngsten Verbandsversammlung beschäftigt. Foto: Archiv

Kandertalbahn: Zweckverband zieht Bilanz und beschließt Haushaltsplan. Breitbandkabel an Trasse.

Kandertal - Haushaltsthemen haben den Zweckverband Kandertalbahn in seiner jüngsten Verbandsversammlung beschäftigt. Es wurde unter anderem die Eröffnungsbilanz für das Neue Kommunale Haushaltsrecht beschlossen, an dem auch der Zweckverband für die Museumsbahn nicht vorbeikommt.

Sascha Wörner vom Rechnungsamt der Stadt Kandern informierte über die Einzelheiten. Zunächst ging es um die Feststellung der Jahresrechnung 2017. Das Haushaltsjahr schloss mit einem Volumen in Höhe von 459 133 Euro ab. Durch den Fahrkartenverkauf konnten 104 761 Euro eingenommen werden. Das waren fast 10 000 Euro mehr als erwartet. Rund 32 000 Euro wurden außerdem für Sonderfahrten eingenommen, hier hatte man 9000 Euro mehr erwartet.

Die Unterhaltung des Streckennetzes schlug mit 28 580 Euro zu Buche. Im Haushalt waren hierfür 21 100 Euro eingestellt. Kohle wurde für 15 100 Euro eingekauft. Der allgemeine Betriebsaufwand summierte sich auf 26 000 Euro. Rund 3500 Euro gab der Zweckverband für Werbung aus.

Darüber hinaus wurden Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur geleistet. Genannt wurden der Gleisumbau zwischen Wollbach und Hammerstein sowie Maßnahmen an den Bahnsteigen für 206 650 Euro. Hierfür gab es Landeszuschüsse von 75 beziehungsweise 100 Prozent.

Zum Jahresende 2017 betrug die seit dem Jahr 2012 wieder schrumpfende Rücklage noch 8348 Euro. Der Schuldenstand indes hat sich weiter reduziert auf 45 432 Euro.

Positives Ergebnis

Ebenso wie die Jahresrechnung 2017 wurde auch die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 einstimmig beschlossen, die Grundlage für den ersten doppischen Jahresabschluss 2018 sein wird. Die Bilanzsumme beträgt rund 541 000 Euro. Die Summe berücksichtigt neben Eigen- und Fremdkapital auch das Anlage- und Umlaufvermögen.

Die Jahresrechnung steht hier zwar noch aus. Doch schon jetzt zeichnet sich ein insgesamt positives Ergebnis ab. Durch den Fahrkartenverkauf für Regelzüge konnten Einnahmen in Höhe von 103 000 Euro erzielt werden, durch die Sonderzüge noch einmal rund 44 000 Euro. Der für das Jahr 2018 eingeplante Kredit musste nicht aufgenommen werden.

Schließlich wurde noch der Haushaltsplan für das Jahr 2019 beraten und beschlossen. Hier zeichnen sich Mehreinnahmen durch die Verlegung des Breitbandkabels entlang der Bahntrasse ab. Investitionen sind in Höhe von 110 000 Euro eingeplant. Vorgesehen sind Arbeiten an zwei Weichen in Kandern sowie der Bau eines Geländers an einer Stützmauer in Kandern. Hierfür erwartet der Zweckverband Zuschüsse über das Landeseisenbahnfinanzierungsgesetzt (LEFG) in Höhe von 75 Prozent. Die liquiden Mittel lagen zum Jahresende 2018 bei 79 540 Euro.

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